Der Integrationsrat und das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Essen haben am gestrigen Montag (13.11.) zum dritten Mal den Integrationspreis "Zusammenleben in Essen" verliehen. Oberbürgermeister Thomas Kufen und Sadik Cicin, Vorsitzenden des Essener Integrationsrates begrüßten zur Preisverleihung.
"Ich bin stolz, dass es bei uns in Essen so viele Bürgerinnen und Bürger gibt, die sich für Integration und Toleranz einsetzen. Heute werden wir ein paar dieser Persönlichkeiten kennenlernen und sie für ihr Engagement auszeichnen. Das diesjährige Motto des Integrationspreises lautet 'Ein Lebensweg in Migration und Alter'. Sie ahnen es vielleicht schon: die zwei Preisträger haben sich zum einen ein Leben lang für Integration engagiert und zum anderen für das Leben im Alter von Migrantinnen und Migranten verdient gemacht. Bildung und Teilhabe für eingewanderte Seniorinnen und Senioren ist der Jury und mir selbst als Vorsitzenden der Jury wichtig", begrüßte Oberbürgermeister Thomas Kufen zur Preisverleihung.
Mit dem Integrationspreis der Stadt Essen sollen besonders engagierten Menschen, Vereinen, Unternehmen und Institutionen Anerkennung für ihr Engagement bekommen. Gleichzeitig soll er eine Motivation und ein Ansporn sein, sich weiterhin für Migrantinnen*Migranten einzusetzen. Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr auch ein Preis für das Lebenswerk vergeben.
Das Motto des Preises führte die Gäste durch den Abend im Ratssaal, musikalisch begleitet von einem Duo des sonst siebenköpfigen interkulturellen AVRAM Ensembles und moderiert von Bodo Kalveram, Leitung NRW Regionalagentur MEO.
Preisträger*innen des Integrationspreises 2023
Die Preisträgerinnen des Integrationspreises 2023 sind zum einen das Projekt "Digitales und Soziales" vom Verein zur Förderung der Bildungs- und Kulturarbeit in Essen e.V. (Servicestelle MSO/PMO), vertreten von Horst Pabst. Das Projekt fördert die digitale Teilhabe für eingewanderte Seniorinnen*Senioren und bietet ihnen dadurch mehr Selbstbestimmung in ihrem Alltag. Zum anderen wurde Irina Malyschkin für ihr Lebenswerk. ausgezeichnet. Sie engagiert sich bereits seit vielen Jahren ehrenamtlich in der interkulturellen Seniorenarbeit.
Sowohl der Verein zur Förderung der Bildungs- und Kulturarbeit in Essen e.V. als auch Irina Malyschkin durften die von der Jugendberufshilfe Essen gGmbH gefertigten Pokale sowie das Preisgeld in Empfang nehmen.
"Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern und danke Ihnen für Ihr so bedeutendes Engagement für das Zusammenleben in unserer Stadt“, so Oberbürgermeister Kufen. Das Stadtoberhaupt bedankte sich ausdrücklich ebenfalls bei allen Bewerberinnen*Bewerbern, auch wenn diese nicht als Gewinner*innen ausgezeichnet wurden: "Jedes Engagement in diesem Bereich ist sehr wertvoll für unsere Stadtgemeinschaft. Die Zahl an Seniorinnen und Senioren mit Einwanderungsgeschichte nimmt in Essen immer weiter zu, und wir müssen ihnen durch geeignete Projekte weiterhin die Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglichen. Der Integrationspreis der Stadt Essen soll deshalb nicht nur gelungene Beispiele auszeichnen, sondern ist auch Erinnerung und Motivation zugleich, weitere Angebote dieser Art zu schaffen."
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