Welt-AIDS-Tag 2023 am 1. Dezember

28.11.2023

Seit mehr als 30 Jahren findet jedes Jahr am 1. Dezember der Welt-AIDS-Tag statt. Der internationale Aktions- und Gedenktag, bekräftigt weltweit die Rechte von Menschen mit HIV und ruft zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung auf. Außerdem erinnert der Welt-AIDS-Tag an die Menschen, die an den Folgen von Aids verstorben sind. Das diesjährige bundesweite Motto lautet "Leben mit HIV. Anders als du denkst?".

Aktionen und Veranstaltungen zum Welt-Aids-Tag

Die Aidshilfe Essen e.V. und Die Schleife - Fachstelle für HIV und STI Caritas-SkF-Essen gGmbH laden am Donnerstag, 30. November, um 18 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung für die Menschen, die an den Folgen von Aids gestorben sind, ein. Die Veranstaltung findet am Mahnmal "Namen und Steine" am Burgplatz in der Essener Innenstadt statt. Anschließend wird ein ökumenischer Gottesdienst in der Marktkirche gehalten.

Am Freitag, 1. Dezember, findet eine gemeinsame Aktion der Beratungsstelle zu HIV und STI des Gesundheitsamtes der Stadt Essen und der Aidshilfe Essen e.V. für Studierende der Universität Duisburg-Essen im Eingangsbereich der Mensa (Gebäude T01) am Essener Campus statt. Interessierte können sich von 12 bis 16 Uhr zu HIV/AIDS und Antidiskriminierungsarbeit informieren und von 13 bis 15 Uhr anonym und kostenlos zu HIV beraten und bei Bedarf testen lassen.

Die Aidshilfe Essen e.V. ist außerdem am Freitag, 1. Dezember, von 12 bis 20 Uhr in der Essener Innenstadt am Mahnmal "Namen und Steine" am Burgplatz mit einem Infostand und Solidaritätsartikeln zu finden.

Beratungs- und Testangebote

In Nordrhein-Westfalen gibt es eine große Anzahl von Beratungs- und Testangeboten zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI). Mehr Informationen hierzu erhalten Interessierte auf www.hiv-sti.nrw und https://hiv-sti-test.nrw/.

Die Beratungsstelle zu HIV und STI des Gesundheitsamtes der Stadt Essen bietet im Rahmen einer offenen Sprechstunde anonym, vertraulich und kostenlos Beratung und Tests zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen. Nähere Informationen finden Interessierte auf www.essen.de/sex-gesundheit.

Informationen zu HIV/AIDS

HIV ist zwar nicht heilbar, aber gut behandelbar, denn Medikamente verhindern die Vermehrung des Virus im Körper und so den Ausbruch von AIDS. Außerdem ist HIV, das im Alltag ohnehin nicht übertragen werden kann, unter Therapie auch beim Sex nicht mehr übertragbar. HIV-positive Menschen haben heute bei rechtzeitiger Behandlung eine fast durchschnittliche Lebenserwartung und können, egal, ob es um Arbeit, Freizeit, Sexualität oder Familienplanung geht, wie alle anderen Menschen leben. Sie müssen jedoch noch immer mit Ablehnung und Benachteiligung rechnen. Diskriminierung und die Angst davor gehören für viele zum Alltag. Im Jahr 2020 gaben bei einer Umfrage des Projektes "positive stimmen 2.0" 90 Prozent der Befragten an, sie würden gut mit ihrer HIV-Infektion leben. 95 Prozent berichteten jedoch von mindestens einer diskriminierenden Erfahrung in den letzten zwölf Monaten aufgrund von HIV. 52 Prozent gaben an, durch Vorurteile in ihrem Leben beeinträchtigt zu sein. Weitere Informationen über die Studie gibt es unter https://hiv-diskriminierung.de/positive-stimmen-20.

Die Angst vor Diskriminierung ist auch heute noch ein Hindernis auf dem Weg in eine Beratungsstelle. Dabei kann eine frühzeitige HIV-Diagnose vor gesundheitlichen Schäden durch die Infektion schützen. Aber auch wer spät diagnostiziert wird, hat beste Chancen, dass sich das Immunsystem unter Therapie wieder erholt.

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