Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität des Rates der Stadt Essen hat in seiner letzten Sitzung des Jahres am vergangenen Donnerstag, 14. Dezember, den aktuellen Sachstandsbericht zur Umsetzungsstrategie des RadEntscheids zur Kenntnis genommen. Dieser Bericht wird einmal jährlich vom Amt für Straßen und Verkehr in Kooperation mit dem Fachbereich Grün und Gruga erstellt und gibt einen aktuellen Überblick, was im laufenden Jahr an Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs umgesetzt wurde oder sich in Umsetzung befindet. Ergänzend dazu informiert die Stadtverwaltung auch, was im Folgejahr an Maßnahmen vorgesehen ist.
Maßnahmen 2023
Folgende Maßnahmen des RadEntscheids wurden im Jahr 2023 fertiggestellt oder werden noch in diesem Jahr abgeschlossen:
Neunzehn weitere Maßnahmen befinden sich zurzeit in der Planungsphase.
Maßnahmen 2024
Im Jahr 2024 sollen folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
Dazu sollen im kommenden Jahr vierzehn weitere Maßnahmen geplant werden.
Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorständin für Umwelt, Verkehr und Sport, zog im Ausschuss für Verkehr und Mobilität zum Sachstand ein entsprechendes Fazit: "Wir konnten im laufenden Jahr auch durch die Besetzung von offenen Stellen mehr Planungen als im Vorjahr vorantreiben und somit auch die Anzahl der Projekte in Bearbeitung erhöhen. Diese Projekte werden nun zur Baureife vorangetrieben und anschließend umgesetzt. Das ist ein guter Ausblick auf das kommende Jahr."
Zum Hintergrund
Am 24. August 2020 übergab die Bürgerinitiative "RadEntscheid Essen" für ein von ihr gestartetes gleichnamiges Bürgerbegehren 23.693 Unterschriften an den Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen. Der Rat der Stadt Essen befasste sich schon zwei Tage danach mit diesem RadEntscheid und entschied mehrheitlich, sich dem Bürgerbegehren anzuschließen. Aus dem Bürgerbegehren wurde so ein politischer Beschluss und ein Auftrag an die Stadtverwaltung, den RadEntscheid umzusetzen.
Der RadEntscheid Essen besteht aus sieben Zielen, die bis 2030 umgesetzt werden sollen:
Die Umsetzung der einzelnen Ziele des RadEntscheids Essen erfolgt quantitativ nicht linear, wie in den Erläuterungen der Ziele formuliert, sondern in einer zeitlich nach hinten hinaus steiler ansteigenden Kurve. Der Grund dafür liegt darin, dass es einer Start- und Hochlaufphase bedarf, in der zunächst neues Personal (insgesamt 28 Mitarbeiter*innen) gewonnen, Maßnahmen vorgeplant und Fördergelder akquiriert werden müssen. Die Start- und Hochlaufphase ist bis 2024 datiert – mit einem jährlich steigenden Budget von 0,75 Mio. Euro (2021), über 4,90 Mio. Euro (2022) und 12,20 Mio. Euro (2023) bis 19,50 Mio. Euro (2024). Die Volllastphase soll dann ab 2025 erreicht werden mit einem jährlichen Budget von 30,47 Mio. Euro bis 2030. Das ergibt ein Gesamtbudget von über 220 Mio. Euro für den RadEntscheid Essen. Umgesetzt wird der RadEntscheid von zwei Fachbereichen der Stadt Essen, dem Amt für Straßen und Verkehr und dem Fachbereich Grün und Gruga.
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