Am Dienstag, 9. Januar, fand im Ratssaal des Rathauses am Porscheplatz das öffentliche "Zukunftsforum – Sport in Essen" statt, zu dem im Vorfeld interessierte Bürger*innen, Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung, Vereine, Schulen, Kitas sowie weitere Institutionen eingeladen wurden. Das "Zukunftsforum – Sport in Essen" stellt einen Teil der integrierten Sportentwicklungsplanung der Stadt Essen dar mit dem Ziel, Vereine, Schulen, Kitas, Bürger*innen und die Stadt Essen zusammenzubringen. So soll eine noch bessere Verzahnung im Sinne des Sports und der Weiterentwicklung des Sportangebots im Essener Stadtgebiet erzielt werden.
Im Rahmen des Zukunftsforums wurden die Bürger*innen über das Ziel und das Verfahren einer integrierten Sportentwicklungsplanung sowie Möglichkeiten zur Beteiligung informiert. "Um neue Entwicklungen im Sport aufzunehmen, planen wir mit unserer Sportverwaltung die Durchführung einer gesamtstädtischen integrierten Sportentwicklungsplanung – mit engen Bezügen zur Freiraum-, Stadt- sowie Jugend- und Schulentwicklungsplanung für das Stadtgebiet und für alle Bevölkerungsgruppen", erklärt Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Ziel ist die Öffnung des gesamten städtischen Raums, soweit er für Sport und Bewegung nutzbar ist. Hierzu hat die Stadt Essen das Fachbüro von Professor Doktor Robin Kähler beauftragt, eine integrierte Sportentwicklungsplanung zu erarbeiten. Diese soll in enger Abstimmung mit Essener Vereinen, dem Essener Sportbund e.V. (ESPO), Schulen, der Bevölkerung und weiteren Beteiligten aus dem Sport entstehen. Mit dem Zukunftsforum wird dieses zukunftsweisende Projekt den Essenerinnen und Essenern genauer vorgestellt."
Ablauf der Veranstaltung
Nach der Begrüßung von Oberbürgermeister Thomas Kufen stellte Professor Kähler mit seinem Fachbüro das Konzept der integrierten Sportentwicklungsplanung sowie die bisherigen Ergebnisse der Untersuchungen des Sports in Essen vor. Im Anschluss hatten die Teilnehmer*innen die Gelegenheit, Anregungen und Wünsche zu äußern und inhaltlich zu diskutieren. Dazu wurden im Foyer des Rathauses verschiedene Flipcharts aufgebaut, auf denen die Bürger*innen visuell ihre Bewertungen zu verschiedenen Themen rund um den Sport in Essen abgeben konnten.
Dabei ging es unter anderem um Fragen wie beispielsweise was Essen als Stadt des Sports einzigartig macht, wie sich die Bürger*innen den Sport in Essen im Jahr 2040 wünschen und darum, was sich die Teilnehmer*innen für die Menschen in Essen wünschen, die bisher geringe Chance haben Sport zu treiben. Auch wurden zu den vier Handlungsfeldern Stadtteile, Sportstätten, Vereine und Schulen verschiedene Aspekte und Maßnahmen präsentiert, die von den Teilnehmenden bewertet werden konnten. Zudem hingen zwei Stadtpläne aus, auf denen die Bürger*innen zum einen Orte in Essen markieren konnten, die sie besonders gerne zum Sporttreiben nutzen. Zum anderen Orte, die aus Sicht der Teilnehmenden für den Sport verbessert werden könnten. Darüber hinaus hatten einige Institutionen die Gelegenheit, beispielhafte Projekte und Kooperationen aus dem Bereich Sport und Bewegung im Forum vorzustellen und ihr ehrenamtliches Engagement zu zeigen.
"Die Stadt Essen ist eine 'Stadt des Sports'. Dieser Titel steht für den Profisport genauso wie für den Amateur- und Breitensport. Da sich die Rahmenbedingungen sowie das Sport- und Freizeitverhalten der Bürger*innen mit der Zeit ändern, muss sich die Stadt Essen den Entwicklungen in der urbanen Sport- und Bewegungskultur anpassen. Das Zukunftsforum im Zuge der integrierten Sportentwicklungsplanung ist dabei eine wichtige Maßnahme, um strategische Ziele zu entwickeln und umsetzen zu können", so Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorständin für Umwelt, Verkehr und Sport.
Zukunftsforum brachte wichtige Erkenntnisse für weitere Planungen
Im Rahmen des Zukunftsforums konnten insbesondere Einblicke in Anregungen und Wünsche der Bürger*innen gewonnen werden, um sie für die weitere Sportentwicklungsplanung zu berücksichtigen. Die Ergebnisse bringen für die weiteren Planungen wichtige Einblicke beispielsweise in die Situation der Sportstätten, das Sportverhalten der Essener*innen und Probleme der Vereine. "Essen ist eine beeindruckende Sportstadt", stellt Professor Kähler fest.
Kählers Einschätzung zu Folge könne die Stadt Essen ihre Potenziale noch mehr nutzen, wenn sie zum Beispiel für Sport im öffentlichen Raum noch mehr Gelegenheiten schaffe. Hierzu gab es auch Hinweise und Anregungen aus dem Teilnehmerkreis, wie beispielsweise mehr Fahrradwege, niederschwellige Sportangebote im Stadtteil, Gelegenheiten für Pickleball, Kleinspielfelder auf Schulhöfen oder einen "inklusiven" Baldeneysee. Von den Teilnehmenden wurden viele praktische Hinweise gegeben, wo der Sport in Essen besonders schön ist, und noch schöner werden kann. So äußerten die anwesenden Vereine beispielsweise Vorschläge zur Optimierung der Belegung und Nutzung der Sporthallen.
Insgesamt zeigten die Teilnehmenden des Zukunftsforums eine große Bereitschaft zur Mitgestaltung an der Zukunft des Essener Sports. "Alle Ideen und Vorschläge werden aufgenommen und fließen in die weitere Arbeit an der Sportentwicklungsplanung ein", versicherte Professor Kähler. In einem nächsten Schritt sollen die Ergebnisse des Zukunftsforums zusammengefasst werden. Im Anschluss können daraus mögliche Handlungsfelder für konkrete Maßnahmen entwickelt und innerhalb der Sportpolitik und -verwaltung abgestimmt werden.
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