Die Literaturwissenschaftlerin Lydia Doliva spricht am Donnerstag, 18. Januar, um 19 Uhr, in der Volkshochschule (VHS) Essen über den reichen und faszinierenden Symbolfundus des Waldes in der Literatur. Der Anlass dazu ist die aktuelle Ausstellung "plentern II" in der Neuen Galerie der VHS. Ob Waldeinsamkeit oder Märchenwald: Von der frühen Neuzeit (zum Beispiel der Autor Hans Jakob Christoffel Grimmelshausen), über die Romantik (unter anderem die Schriftsteller Ludwig Tieck, Joseph von Eichendorff) bis hin zur Gegenwartsliteratur (Hans Georg Albig) fungiert der Wald als "Projektionsfläche für gesellschaftliche und kulturelle [...] Vorstellungen" (Johannes Zechner). Diese reichen von romantisierenden Deutungen bis hin zum ideologisch aufgeladenen Denkbild des "deutschen Waldes". Der Vortrag bietet allen Literatur- und Waldinteressierten Gelegenheit, die Symbolik des Waldes aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessierte unter www.vhs-essen.de.
Zum Hintergrund
Die Literaturwissenschaftlerin Lydia Doliva forscht im Rahmen ihrer Promotion "Botanische Dichtkunst" zu dem Verhältnis von Pflanzenkunde und Literatur im 18. und 19. Jahrhundert und leitet den Programmbereich für Musik, Tanz und Theater an der VHS Essen.
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