Baubeginn für Neubau Gymnasium Essen-Nord-Ost empfohlen

18.01.2024

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen hat sich in seiner heutigen (18.01.) Sitzung für den Baubeginn des Neubaus des Gymnasiums Essen-Nord-Ost ausgesprochen. Insgesamt fallen für den Neubau, inklusive der Errichtung eines Holz-Modulbaus, rund 97 Millionen Euro an.

Das geplante vierzügige Schulgebäude soll auf Grundlage der Schulbauleitlinie und des Siegerentwurfs aus dem Architekturwettbewerb errichtet werden. Es soll aus Unterrichts- und Fachräumen (beispielsweise Kunst und Gestaltung, Kochwerkstatt, Naturwissenschaft und Informatik), einem Verwaltungsbereich, einem Gemeinschaftsbereich (mit Mensa, Aula, Kiosk, Bibliothek, Freizeit-, Lern- und Arbeitsbereiche), einem Musikraum, barrierefreien Erschließungswegen und Nebenräumen bestehen. Vorgesehen ist dabei, dass sich jeweils zwei Jahrgänge in räumlicher Nähe befinden, um jahrgangsübergreifende Veranstaltungen zu ermöglichen.

Der Schulcampus ist eingerahmt vom Schulneubau selbst, der bereits bestehenden Sporthalle, dem neu zu errichtenden Modulbau und dem bestehenden begrünten Wall. Die Schulhoffläche ist dreigeteilt in gebäudenahe befestigte Flächen, naturnahe grüngestaltete Flächen entlang des Walls sowie den dazwischen liegenden Spiel-, Sport- und Aufenthaltsbereichen. Es sind unterschiedliche Flächen für Spiel und Sport, Ruhe und Entspannung, Treffpunkte und Kommunikationsbereiche sowie Verkehrsflächen geplant. Bei der Gestaltung werden die Bedürfnisse der unterschiedlichen Altersstufen berücksichtigt. Die befestigte Schulhoffläche ist mit mehreren Bauminseln/Hochbeeten aufgelockert und bietet sonnige oder schattige Sitzgelegenheiten.

Projekterweiterung: Holz-Modulbau statt Interims-Container

Während der Planungen für den Neubau wurde durch die Schule weiterer dauerhafter Raumbedarf (Büro- und Ganztagsräume) signalisiert. Ursprünglich war geplant, für den abzubrechenden Bestandspavillon einen Interims-Container zu errichten. Nun wurde das Projekt um einen dauerhaften Holz-Modulbau erweitert. Dieser soll entsprechend mehr Räumlichkeiten bieten als die ursprüngliche Planvariante.

Finanzierung und weiteres Vorgehen

Nach aktuellem Stand fallen für den Neubau insgesamt Kosten in Höhe von rund 97 Millionen Euro an. Rund 6 Millionen Euro davon wird der ergänzte Holz-Modulbau kosten. Die Kostenerhöhung um rund 16 Millionen Euro im Vergleich zur letzten Kalkulation fällt unter anderem auf die markttypische Baupreiserhöhung, die Mehrkosten aufgrund der Projekterweiterung sowie die detailliertere Planungstiefe aufgrund unter anderem höherer energetischer Standards oder der Umsetzung des Raumkonzeptes zurück.

Bei komplikationsfreiem Verlauf erfolgt die bauliche Fertigstellung des Modulbaus voraussichtlich im vierten Quartal 2025 und die Fertigstellung des Schulneubaus voraussichtlich im ersten Quartal 2028. Im Anschluss sind die Inbetriebnahme sowie der Umzug in den Schulneubau, der Abbruch der Bestandsschule sowie die Fertigstellung der restlichen Außenanlagen geplant.

Der Rat der Stadt wird in seiner Sitzung am 31. Januar über die Vorlage entscheiden.

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