Oberbürgermeister Thomas Kufen war am vergangenen Donnerstag (11.01.) Gast beim WDR5 Stadtgespräch in der Volkshochschule Essen. Dort nahm das Stadtoberhaupt an der Diskussionsrunde "Innenstädte im Ruhrgebiet – wie kriegen wir wieder Leben in unsere Citys?" teil.
"Wir haben innerstädtische ‚Magnete‘, wie den Dom, die Alte Synagoge Essen, die Lichtburg, Events auf dem Kennedyplatz, das Stratmanns-Theater, das Grillo-Theater, die älteste Einkaufsstraße Deutschlands, zwei U-Bahn-Stationen entfernt das weltberühmte Museum Folkwang, das Aalto-Theater, die Philharmonie und so weiter. Wir haben in unserem Zentrum wirklich etwas zu bieten", so der Oberbürgermeister. "Diese Innenstadt-Magnete spiegeln die Hauptinteressen der Bürgerinnen und Bürger an der Innenstadt wider. Ein neuer Innenstadt-Magnet kann der Willy-Brandt-Platz werden: als ein neues Willkommens-Tor mit Shopping, Büro-Arbeitsplätzen und Draußen-Cafés."
Neben der aktuellen Situation der Innenstädte im Allgemeinen wurden während der Podiumsdiskussion auch die wichtigsten Zukunftsthemen für die Innenstadt-Entwicklung aus Sicht der Essener Bürger*innen diskutiert: Mobilität, Aufenthaltsqualität, Grün, Einzelhandel, Gastronomie, Parkplätze, Sicherheit, Sauberkeit, Wohnen, Freizeit/Kultur, Arbeiten. "Neben vielen Sofortmaßnahmen, die wir umgesetzt haben, um Situationen kurzfristig zu verbessern, ist auch die strategische Innenstadtentwicklung mit dem integrierten Entwicklungskonzept ‚Zukunft.Essen.Innenstadt‘ angestoßen worden", so Thomas Kufen. "Die Themenbereiche des Konzepts reichen dabei von Stadtentwicklung und Bauprojekten über die Gastronomie, Aufenthaltsqualität, Begrünung, Kultur und Bildung sowie Sicherheit und Sauberkeit." Beispiele für Maßnahmen des Sofortprogramms sind installierte Grünelemente in der Innenstadt und den Stadtteilzentren, Erneuerung und Ausbau von Sitzmobiliar (29 neue Sitzbänke), Vermietung von Ladenlokalen insbesondere auf der Limbecker Straße, die vorher leer standen und der Während des Sommers aufgebaute XXL-Sandkasten auf dem Burgplatz.
IAuch die Themen Sicherheit und Sauberkeit wurden diskutiert. "Für ein gutes Sicherheitsgefühl sorgt unter anderem die gemeinsame Streife von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst. Sie wurde verdoppelt, sodass sowohl in der Früh- als auch Spätschicht je zwei gemeinsame Streifen in der Innenstadt im Einsatz sind. Zusätzlich ist eine weitere Streife des Ordnungsdienstes unterwegs und das City Service Team. Die deutliche Aufstockung der Mitarbeitenden sorgt für mehr Sicherheit und Ordnung in unserer Innenstadt sowie den Stadtteilzentren. Die enge Zusammenarbeit mit der Polizei und weiteren Behörden wird innerhalb eines Netzwerks für mehr Sicherheit ausgebaut", so Oberbürgermeister Kufen. "Zusätzliche Reinigungstrupps sind tagsüber und nachts im Einsatz. Auch ein Toilettenkonzept für die Innenstadt sowie weitere vielfrequentierte Bereich wird erarbeitet. Besonders der Mängelmelder hast sich zur Erfolgsgeschichte entwickelt. In den zurückliegenden vier Jahren erfolgten fast 130.000 Meldungen bei der Stadtverwaltung eingegangen, die dann in kurzer Zeit bearbeitet wurden."
"Jeder Innenstadtakteur muss seinen Beitrag zur Neuausrichtung der Innenstadt leisten. Die Stadt ist für den öffentlichen Raum verantwortlich, sie muss investieren und sich kümmern – keine Frage. Für Gemeinschaftsmomente kann sie sorgen, in dem sie die Innenstadt bespielt oder bespielen lässt, beispielsweise mit dem Cocktail-Beach am Kennedyplatz, den Lichtwochen, dem Internationalen Weihnachtsmarkt oder der Gourmet-Meile. Die Essenerinnen und Essener kommen gerne zusammen, wenn es die Gelegenheit dazu gibt", so Oberbürgermeister Kufen abschließend. "Ich bin froh, gemeinsam darüber sprechen, was wir uns wünschen und wo wir die Veränderungen vornehmlich brauchen. Denn alles beginnt mit einem Wir-Gefühl, dass ich deutlich bei allen wahrnehme."
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