Ab dem Kindergartenjahr 2025/2026 werden Trägern beim Neubau von Kindertageseinrichtungen nach Einzelfallprüfung temporäre Sonderzuschüsse für angemessene Mietkosten gewährt. Dafür hat sich der Rat der Stadt Essen in seiner heutigen (31.01.) Sitzung ausgesprochen. Die Zuschüsse sollen in angemessener Höhe über die Mietsätze der KiBiz-Mietkostenzuschüsse hinausgehen. Im Anschluss der heutigen Rats-Entscheidung wird nun die Verwaltung beauftragt, ein Antragsverfahren sowie die organisatorischen, personellen und finanziellen Auswirkungen zu konkretisieren und zur Beschlussfassung vorzulegen.
Die Entscheidung für die Sonderzuschüsse soll dazu beitragen, eine Finanzierungslücke für Investoren im Bereich des Ausbaus von Kindertageseinrichtungen (Kitas) zu schließen damit die Attraktivität des Kita-Standorts Essen zu verbessern. Durch die wirtschaftliche Entwicklung ist es für Träger von Kitas deutlich schwieriger geworden, neue Einrichtungen zu planen und zu betreiben. Neben der erheblichen Steigerung der Baukosten kam es auch zu einem allgemeinen Preisanstieg der Betriebskosten wie zum Beispiel bei Strom und Gas. Die Träger benötigen daher die Unterstützung der Stadt Essen, um die Auswirkungen auf die Mieten tragen und die Einrichtungen planbar und wirtschaftlich betreiben zu können. Zur Sicherung des bestehenden Angebotes und zur Förderung des Kita-Ausbaus, hat die Stadt Essen bereits im Jahr 2020 beschlossen, Trägeranteile durch die Stadt Essen zu übernehmen, die eigentlich durch die freien Träger von Kitas zu tragen wären.
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