Rat beschließt Kooperation zwischen Ruhrbahn und BOGESTRA

31.01.2024

Die beiden Verkehrsgesellschaften der Städte Bochum und Gelsenkirchen (BOGESTRA) sowie Essen und Mülheim an der Ruhr (Ruhrbahn) wollen stärker miteinander kooperieren. Den Weg dazu frei gemacht, hat der Rat der Stadt Essen in seiner heutigen (31.01.) Januar-Sitzung.

Ein attraktiver und innovativer ÖPNV in der Metropole Ruhr ist Voraussetzung, um die Verkehrswende zu gestalten. Die vier Städte haben mit "Auftakt Ruhr" die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die mit der Kooperation der beiden Verkehrsgesellschaften BOGESTRA und Ruhrbahn für die Menschen in der Region zu einer Mobilität aus einem Guss führen soll, geschaffen. Die gemeinsame interkommunale Zusammenarbeit soll nun durch eine abgestimmte Kooperationsvereinbarung der Oberbürgermeisterin und Oberbürgermeister der vier Städte gestaltet werden.

Die Vereinbarung sieht eine Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen vor, wie beispielsweise bei der gemeinsamen Kundenorientierung, der Personalgewinnung und dem Einkauf von branchenspezifischen Produkten. Es sollen Prozesse und Strukturen vereinheitlicht und die technische Standardisierung vorangetrieben werden, um effizienter zu agieren und Kostenstrukturen zu optimieren. Auch gemeinsame Programme zur Ausbildung und Personalentwicklung sollen implementiert werden. Durch die Bündelung von Expertise, Know-how und Kapazitäten könnten die beteiligten Unternehmen so eine stärkere Stimme bekommen und dadurch auch der Zugang zu Fördermitteln auf Bundes- und Landesebene verbessert werden.

Die beabsichtigten Maßnahmen sollen nun städteübergreifend umgesetzt und erprobt werden. Durch die Kooperation wird außerdem erwartet, dass sich weitere Synergien ergeben. Die Bündelung von Infrastrukturaufgaben könnte beispielsweise zur Bildung von Spezialisten-Pools führen, die flexibel und prioritätsabhängig städteübergreifend eingesetzt werden könnten. Die gemeinsame Nutzung von Betriebseinrichtungen und die Schaffung von Kompetenzcentren sowie die Koordination des Fahrzeugeinsatzes könnten ebenfalls vorteilhaft sein. Das nun vorliegende Kooperationsmodell soll darüber hinaus auch für die Integration weiterer Partner offen sein.

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Präsentation von "Auftakt Ruhr" (v.l.n.r.): Oberbürgermeister Thomas Kufen, Thomas Eiskirch, Oberbürgermeister der Stadt Bochum, Karin Welge, Oberbürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen und der Mülheimer Oberbürgermeister Marc Buchholz.
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