Sachbericht der integrierten kommunalen Präventionsstrategie empfohlen

14.02.2024

Der Jugendhilfeausschuss hat in seiner gestrigen (13.02.) Sitzung den aktuellen Sachbericht der integrierten kommunalen Präventionsstrategie empfohlen. Im Fokus dieser Strategie steht die Prävention der möglichen negativen Auswirkungen finanzieller Familienarmut auf das gelingende Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen ("Armutsfolgenbekämpfung").

Der Sachbericht zeigt zum einen die wesentlichen Eckpunkte der integrierten kommunalen Präventionsstrategie als Richtschnur für den weiteren Prozess auf und informiert über ein neues, fachbereichs- und geschäftsbereichsübergreifend entwickeltes Datenkonzept. Dieses Konzept wird zukünftig Hinweise zu Teilhabechancen beziehungsweise bestimmten Risikofaktoren und Hindernissen für das gelingende Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen geben. Zum anderen gibt der Sachbericht einen Überblick über aktuelle Planungen und Umsetzungen im Rahmen des Ausbaus der Essener Präventionskette und -netzwerke und verknüpft die integrierte kommunale Präventionsstrategie mit den Erfordernissen zur Verbesserung der Kinder- und Jugendgesundheit. Der Rat der Stadt Essen wird voraussichtlich in seiner März-Sitzung darüber entscheiden.

Hintergrund der integrierten kommunalen Präventionsstrategie

Im Jahr 2021 wurde die Verwaltung vom Rat der Stadt Essen mit der Entwicklung und Umsetzung einer integrierten kommunalen Präventionsstrategie, unter Beachtung der bereits vorhandenen Programme und Konzepte, beauftragt. Seit der Beauftragung wurden bereits die Herausforderungen und strategischen Ansatzpunkte für kommunales Handeln ausgearbeitet sowie ein Überblick über die Herangehensweise, den aktuellen Sachstand und die weiteren Planungen gegeben. Nun wurden, koordiniert durch die im Jugendamt verortete "Regiestelle kinderstark", die Grundlagen für die weitere Umsetzung in Essen erarbeitet.

Das Ziel der integrierten kommunalen Präventionsstrategie ist die Förderung der Teilhabe in den Bereichen Gesundheit, Bildung, materielle Versorgung sowie im soziokulturellen Bereich für alle Kinder und Jugendlichen, insbesondere für diejenigen, die in Armutslagen aufwachsen. Dazu sollen unter anderem verschiedene Maßnahmen zur individuellen Förderung und Stärkung fachlich aufeinander abgestimmt und miteinander verknüpft werden. Die Ausgestaltung der Maßnahmen erfolgt wissensbasiert, d. h. auf der Grundlage von Erkenntnissen der Armutsforschung und der Essener Stadtforschung (z. B. Auswertung statistischer Daten) sowie des (Erfahrungs-) Wissens von Fachkräften und weiterer Akteurinnen*Akteure. Für die weitere strategische Ausrichtung sowie die konkrete Ausgestaltung von Präventionsangeboten und -netzwerken dienen auch die Präventionsleitlinien des Landesprogramms "kinderstark – NRW schafft Chancen" als Orientierung.

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