Bereits zum vierten Mal fand der Kongress "Zukunftsformate der Region" statt, der im Grüne Hauptstadt Jahr 2017 ins Leben gerufen wurde. In diesem Jahr stand der internationale Austausch von Fachleuten, Entscheiderinnen*Entscheidern und Bürgerinnen*Bürgern ganz im Zeichen der Mobilität der Zukunft.
Gestartet war der Kongress bereits am Montagabend, 26. Februar. Ehe sich unter anderem die im Forschungs- und Praxisprojekt Be-MoVe umgesetzten Essener Bürgerprojekte mit Mobilitätsschwerpunkt vorstellten, hatte Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorständin für Umwelt, Verkehr und Sport der Stadt Essen und Initiatorin des Kongresses, die Teilnehmer*innen des ersten Kongresstages in Halle 12 auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein begrüßt. Seinen Abschluss fand der Eröffnungstag mit einer offenen Diskussionsrunde zu der Frage, welchen Beitrag Bürgerprojekte zur Mobilitätswende leisten können. Abgerundet wurde das Programm durch einen musikalischen des "Orchester des Wandels" mit Musikerinnen*Musikern der Essener Philharmoniker.
Am zweiten Tag des Kongresses "Zukunftsformate der Region" wurden die Teilnehmer*innen von Oberbürgermeister Thomas Kufen, Viktor Haase, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und Professor Dr. Hans-Peter Noll, Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Zollverein, begrüßt.
"Wir leben in Zeiten großer Herausforderungen, aber auch enormer Chancen, insbesondere im Bereich Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung", so das Essener Stadtoberhaupt in seiner Begrüßung. "Essen hat sich verpflichtet, eine Vorreiterrolle einzunehmen und es klar, dass wir für den Erfolg dieser Bemühungen die aktive Teilnahme und Unterstützung aller Bürgerinnen und Bürger und einen gemeinsamen Austausch benötigen." Das Essener Stadtoberhaupt betonte zudem die Bedeutung eines Diskurses, der über die Stadtgrenzen hinaus geht. "Essen versteht sich als eine lernende Stadt und wir stehen im ständigen Dialog mit anderen europäischen Städten, insbesondere mit denen, die wie wir den Titel Grüne Hauptstadt Europas tragen."
Im Anschluss an die Begrüßungen führte Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorständin für Umwelt, Verkehr und Sport der Stadt Essen, in den zweiten Kongresstag ein, bei dem unter anderem Vorträge und Diskussionen rund um die Themen Verkehrswende, die Verteilung des Straßenraums sowie emissionsfreie Mobilität und Mobilitätskonzepte verschiedener europäischer Städte ging. "Eines der großen Zukunftsthemen ist ohne Frage die Mobilität. Bereits in unserer Bewerbung als Grüne Hauptstadt Europas haben wir uns dazu entschlossen, die Mobilität in unserer Stadt neu auszurichten und arbeiten seitdem sehr intensiv an dieser bedeutenden Aufgabe", so Simone Raskob. "Der Zukunftsformate-Kongress steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Mobilität von morgen und ich freue mich sehr über den gemeinsamen Austausch, rege Diskussionen und insbesondere innovative Projekte, die uns allen neue Perspektive eröffnen können."
Referentinnen*Referenten am zweiten Kongresstag waren unter anderem Prof. Dr. Christian Holz-Rau, ehemals Technische Universität Dortmund, Wolfgang Aichinger, AGORA Verkehrswende, sowie Frau Prof. Dr. Ellen Enkel, Universität Duisburg – Essen. Zudem referierten Vertreter*innen der Metropolregion Arnhem-Nijmegen (Grüne Hauptstadt Europas 2018), der spanischen Stadt Vitoria-Gasteiz (Grüne Hauptstadt Europas 2012), Essens Partnerstädten Grenoble (Grüne Hauptstadt Europas 2022) und Tampere sowie Norwegens Hauptstadt Oslo (Grüne Hauptstadt Europas 2019) zu Mobilitätsthemen. Wie die Mobilität in Zusammenhang von Profifußballspielen nachhaltiger gestaltet werden kann, berichteten außerdem Matthias Mühlen, VfL Bochum 1848 GmbH & Co. KGaA, und Rainer Koch, Rot-Weiss Essen.
Insgesamt nahmen an beiden Kongresstagen über 400 Fachleute und Interessierte online sowie vor Ort teil.
Der nächste Kongress in dieser Reihe soll im Frühjahr 2026 stattfinden.
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