„Ich bin sehr stolz darauf, dass wir mit dem Ausbau der Angebote zur Gesundheitsversorgung im Essener Norden soweit gekommen sind!“, begrüßte Oberbürgermeister Thomas Kufen die Gäste zum vorerst letzten Runden Tisch in Stoppenberg am gestrigen Donnerstag (08.03.). Seit vier Jahren fanden die Informationsveranstaltungen auf Einladung des Stadtoberhaupts regelmäßig statt, um über die Planungen und Stand der Umsetzung der insgesamt sieben Teilprojekte zur Stärkung der medizinischen Versorgung in den Stadtteilen Altenessen, Stoppenberg und Katernberg zu berichten.
Dabei ging es nicht nur um das geplante Gesundheitszentrum St. Vincenz, sondern auch um die beiden Gesundheitskioske. Zusätzlich wird von der Contilia GmbH der Gesundheitspark Altenessen entwickelt. Hier wird außerdem das von der Stadtverwaltung geplante Kindergesundheitszentrum angesiedelt. Auch die Notfallversorgung ist von Beginn an der Planungen berücksichtigt. Sowohl in Altenessen als auch in Stoppenberg wird es einen Notfallstandort geben. In Stoppenberg werden nach jetzigen Planungen dann sogar mehr Rettungsmittel zur Verfügung stehen als zuvor.
Während des Runden Tisches betonte Kufen, dass derzeit viele interessiert nach Essen blicken. Nicht nur auf die Erfahrungen, die derzeit mit den Gesundheitskiosken gemacht würden, sondern auch mit dem Projekt StatAMed. Würde dies in Essen funktionieren, würde bundesweit eine Versorgungslücke geschlossen werden können. Deshalb seien die durch die Stadt und Politik zur Verfügung gestellten Mittel gut investiertes Geld.
Gesundheitsdezernent Peter Renzel machte noch einmal deutlich, dass sowohl die Krankenhausplanung des Landes NRW und auch das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsversorgung in den Kommunen des Bundes derzeit noch in Erarbeitung seien. Beide Vorhaben beschäftigen sich mit Modellen zur kurzstationären allgemein-medizinischen Versorgung sowie der Einführung von Gesundheitskiosken. Würden diese umgesetzt, würde auch die Finanzierung durch die Krankenkassen neu geregelt werden. Essen wäre dann umso mehr Vorreiter für andere Kommunen. Geplant ist, dass das Gesundheitszentrum St. Vincenz im ehemaligen St. Vincenz-Krankenhaus offiziell Anfang April startet. Die große Eröffnung soll dann Ende April stattfinden.
Abschließend dankte das Stadtoberhaupt allen Beteiligten an den zurückliegenden Runden Tischen für Ihre Unterstützung, angefangen bei Politik und Bürgerschaft. Aber auch bei den Partnerinnen und Partner, die die Stadtverwaltung über den gesamten Planungsprozess hinweg begleitet haben, darunter unter anderem das hcb – Institute for Health Care Business – Essen, das Ärztenetz Essen Nord-West e.V. oder die KERN Katholische Einrichtungen Ruhrgebiet Nord GmbH (vormals St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH).
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