Die Verwaltung lädt unter dem Titel "Frühstück mit der Stadtgesellschaft" regelmäßig zu einem Austausch ein, um zu zentralen und aktuellen Themen ins Gespräch zu kommen. Am Donnerstag, 7. März, fand wieder ein solcher Austausch mit Oberbürgermeister Thomas Kufen und Ehrenamtlichen, Multiplikatorinnen*Multiplikatoren, sowie Vertreterinnen*Vertretern aus Verwaltung und Politik statt. Dieses Mal stand der Sport im Mittelpunkt. "Was treibt Sportvereine aktuell um? Welche Rolle spielt der Verein heute in unterschiedlichen Lebensphasen? Wie stellt man sich für die Zukunft neu auf?" Zu diesen und anderen Fragestellungen standen Oberbürgermeister Thomas Kufen, Thorsten Flügel, Geschäftsführer des Essener Sportbundes e.V. (ESPO) und Ralf Becker, Leiter der Sport und Bäderbetreibe Essen (SBE) zum Austausch bereit.
35 geladene engagierte Frauen und Männer aus unterschiedlichen Sportsparten und Vereinen tauschten sich im Rahmen des Frühstücks über Herausforderungen, Bedarfe, Veränderungen in der Vereinslandschaft und neue Ideen und Chancen aus.
Mit fast 800 Hektar an Sport-, Erholungs- und Freizeitstätten liegt Essen im NRW-Städtevergleich auf Platz 2. Ob als Freizeitaktivität im Spitzen- oder Breitensport, Essen ist Sportstadt und will großen als auch kleinen, Spitzen- oder Freizeitsportlerinnen*Freizeitsportlern die besten Voraussetzungen bieten. Besonders deutlich wird dies durch die Investitionen, die die Stadt Essen für die Instandsetzung oder den Neubau von Sportstätten in den kommenden Jahren tätigt. Zwischen 2024 und 2027 stehen ca. 100 Millionen Euro zum Neubau und zur Modernisierung von Sportstätten zur Verfügung.
"Ebenso wichtig wie monetäre Investitionen und Modernisierung der Sportstätten sind natürlich die engagierten Menschen in den vielen Essener Vereinen. Sportvereine sind eine der wichtigsten Institutionen für das Gemeinschaftsgefühl, sie fördern den Zusammenhalt innerhalb einer Gesellschaft und sind sozialer Anker im Quartier. Wie kein anderer Bereich lebt der Sport vom persönlichen Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Ich danke an dieser Stelle, allen Ehrenamtlichen, die sich in Ihrer Freizeit dafür einsetzen, dass die facettenreiche Essener Sportlandschaft auch weiterhin so aktiv und vielfältig bleibt!", so Oberbürgermeister Thomas Kufen.
Die Beteiligten sprachen unter anderem über Modellprojekte in der Vereinsführung, über Unterstützungsbedarfe in der immer komplexer werdenden Vereinsverwaltung, über ihre Jugendarbeit oder Bemühungen für mehr inklusive Angebote. Auch die Verbindung von Schule, Offenem Ganztag und Vereinen treibt die Vereine ebenso um wie die Integration und Vernetzung mit den teilweise nicht organisierten Sportarten, wie dem Trendsport. Über die einzelnen Sportsparten hinweg denken, Kooperationen schaffen und eine übergreifende Gemeinschaft aufbauen, sind neue Wege zu der die Teilnehmer*innen in den Austausch kamen. Der breit gefächerte Dialog warf außerdem Themen wie die Sportstättennutzung oder die konkrete Nachwuchsgewinnung auf. Die Teilnehmenden tauschten sich außerdem zum Thema Sponsorengewinnung oder auch zum Umgang mit steigenden Kosten aus.
ESPO und SBE sind und bleiben zu vielen Themen bereits im Gespräch. Um Vereine zukünftig bei der Suche nach ehrenamtlich Engagierten zu unterstützen will der ESPO in Kürze eine Volunteerplattform an den Start bringen, auf der Anfragen und Gesuche für Ehrenämter im Sport – vom Übungsleiter bis zum Kassenwart - miteinander gematcht werden sollen.
Zum Ende der Veranstaltung nutzten die Gäste Raum und Zeit zur gegenseitigen Vernetzung. Das Themenfrühstück Sport war bereits nach Vorankündigung innerhalb weniger Stunden ausgebucht, daher ist eine weitere Veranstaltung bereits in Planung.
Zum Hintergrund
Das "Frühstück mit der Stadtgesellschaft" hat das Ziel engagierte Ehrenamtliche und Multiplikatorinnen*Multiplikatoren aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen der Stadt zusammenzubringen. Ziel ist der offene und direkte Austausch zwischen der Verwaltung und den Teilnehmerinnen*Teilnehmern. Während dieser Gelegenheit haben die Teilnehmenden die Chance, in Gespräche mit Verantwortlichen zu treten, eigene Ideen einzubringen und neue Netzwerke zu knüpfen.
Weitere Informationen finden Interessierte auf www.essen.de/themenfrühstücke.
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