Oberbürgermeister Thomas Kufen besuchte am heutigen (28.03.) Donnerstag die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Mit der Ortsseniorengruppe Essen der EVG blickte das Stadtoberhaupt auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Stadtgebiet und für die Stadtgesellschaft.
"Unsere Stadt ist im Laufe der vergangenen Jahrzehnte bunter und vielfältiger geworden – und die Menschen unserer Stadt werden zunehmend älter. Heute ist mehr als ein Fünftel der Essener Bevölkerung 65 Jahre und älter – mit steigender Tendenz. Diese Entwicklung und die damit einhergehenden Veränderungen machen einen differenzierten Blick auf ältere Menschen immer wichtiger, denn die Vielfalt der Lebenslagen prägt unsere Gesellschaft auch im Alter", so Thomas Kufen. "Dieser Vielfalt werden wir gerecht, beispielsweise mit unserem ‚Handlungskonzept Wohnen im Alter in Essen‘. Es ist das erste seiner Art. Ziel ist, das Wohnungsangebot für alle Einkommensgruppen zu erhöhen, stadtweit neue Wohnstandorte zu entwickeln und neue Begegnungsmöglichkeiten für ältere Menschen zu schaffen. Die Verwaltung arbeitet an der Umsetzung des Handlungskonzeptes sowie an der Aktivierung von Flächen."
Die EVG ist die berufliche Interessenvertretung, die sich für faire Löhne sowie gute und sichere Arbeitsbedingungen für die gesamte Belegschaft des Schienen- und den öffentlichen Personennahverkehrs einsetzt. Die Ortsseniorengruppen der EVG fördern dabei eine solidarische Gesellschaft und eine gerechte Arbeitswelt sowie ein von sozialer Sicherheit und der Würde des Alters entsprechendes Leben der Mitglieder. "Stadt und Politik arbeiten an vielen Stellen daran, den Interessen und Bedürfnissen der älteren Generation gerecht zu werden. Als bundesweit erste Stadt haben wir etwa in Essen die Grundsätze unserer Seniorenpolitik in einer Charta festgelegt. Zusätzlich wurde vor zwei Jahren der Seniorenbeirat neu ausgerichtet. Als 'Seniorenrat' ist er nun in den politischen Gremien noch besser vertreten", so der Oberbürgermeister.
Neben der aktuellen Situation in der Innenstadt und der ÖPNV-Qualität wurde im Rahmen des Austausches auch das Thema der Gesundheitsversorgung im Essener Norden diskutiert. "Anfang April wird mit dem neuen Gesundheitszentrum St. Vincenz ein neuer Weg gegangen und ein zentraler Baustein umgesetzt. In Zusammenarbeit mit der AOK Rheinland/Hamburg geht hier das innovative Projekt 'StatAMed' an den Start. Das Projekt schlägt eine Brücke zwischen ambulanter und stationärer Behandlung. Es ermöglicht eine niederschwellige medizinische Versorgung mit kurzem stationärem Aufenthalt", so Thomas Kufen. "Als Oberbürgermeister bin allen Kräften in unserer Stadt sehr dankbar, die sich für mehr Lebensqualität in Essen stark machen. Ein gutes Beispiel, wie sich mehr Lebensqualität schaffen lässt, ist auch das Projekt 'Digitale Teilhabe', mit dem die EVG-Ortseniorengruppe älteren Mitglieder an die Nutzung digitaler Geräte und digitaler Möglichkeiten heranführt."
"Es zeigt sich: Es sind viele Stellschrauben, die Lebenssituationen verbessern“, so Oberbürgermeister Kufen abschließend. "Als Stadt haben wir diese Optionen im Blick und werden unsere Möglichkeiten nutzen, das kann ich Ihnen versichern!"
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