Die Steeler Straße soll im Bereich zwischen der Huttropstraße in Huttrop und der Kurfürstenstraße im Südostviertel umgestaltet werden. Teil der geplanten Maßnahme ist außerdem der barrierefreie Umbau der Haltestelle "Wörthstraße". Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität hat die Planung heute (11.04.) beschlossen.
Der Abschnitt der Steeler Straße ist rund 500 Meter lang, ist durch geschlossene Bebauung sowie zahlreiche Geschäfte geprägt und weist eine Fahrbahnbreite zwischen 11 und 12,5 Metern auf. Die Breite der Gehwege variiert zwischen 2 bis 4 Metern, teilweise auch über 5 Meter. In etwa der Mitte des Straßenabschnitts befindet sich die Haltestelle "Wörthstraße", welche von den Straßenbahnlinien 103 und 109 sowie durch die Nachtexpresslinien NE5 angefahren wird. Das Ein- und Aussteigen erfolgt durch die Nutzer*innen des ÖPNV aktuell auf der Fahrbahn der Steeler Straße.
Mehr Platz für Fußverkehr
Die heute verabschiedeten Planungen sehen insbesondere Veränderungen der Straßenraumaufteilung vor. Geplant ist demnach, die Breite der Fahrbahn auf einheitliche 7 Meter zur reduzieren und Gehwegflächen so mehr Raum zu bieten. Im Abschnitt von der Kurfürstenstraße bis zur Wörthstraße und von der Herwarthstraße bis zur Huttropstraße soll die geplante Gehwegbreite beispielsweise 4 Meter betragen. Damit Fußgänger*innen die Steele Straße künftig gut und problemlos überqueren können, wir es im Planungsabschnitt (inklusive der Kreuzung Steeler Straße / Kurfürstenstraße und Steeler Straße / Huttropstraße) zukünftig sechs Querungsstellen geben, die mit Ampeln verstehen sind.
Die Steeler Straße ist nicht Teil des Radhaupt- oder Radergänzungsnetzes und die in der Nähe vorhandene Radhauptroute verläuft südlich zur Steeler Straße über den Straßenzug Steubenstraße und Saarbrücker Straße. Im Zuge der Umgestaltung der Steeler Straße sind demnach keine separaten Radverkehrsanlagen vorgesehen.
Neuanordnung der Bahnsteige
Aufgrund der zu berücksichtigenden Feuerwehraufstellflächen auf der Steeler Straße müssen die ÖPNV-Haltestellen zukünftig versetzt zueinander angeordnet werden. Die geplanten Bahnsteige werden vor den Häusern 204 bis 206 für die Fahrtrichtung Steele und vor den Häusern 165 bis 161 für die Gegenrichtung geplant. Erreichbar sein werden diese über die mit einer Ampel versehenen Kreuzungen Steeler Straße / Wörthstraße sowie Steeler Straße / Herwarthstraße. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse werden die beiden Bahnsteige so kurz wie möglich umgesetzt. Die bauliche Ausführung wird künftig einen barrierefreien Ein- und Ausstieg gewährleisten. Die neuen Haltestellen werden zudem über sogenannte Wetterschutzeinrichtungen sowie Sitzgelegenheiten, Fahrkartenautomaten oder dynamische Fahrgastinformationen verfügen.
Parkflächen im Planungsgebiet
Mit der Umgestaltung der Steeler Straße kommt es auch zu einer Neuordnung der Stellplätze für den Autoverkehr. Geplant sind diese ausschließlich in Längsaufstellung, wobei die Lage der Stellplätze mit der Feuerwehr Essen abgestimmt wurde, damit ausreichend Aufstellflächen für Einsatz- und Rettungsfahrzeuge gegeben sind. Insgesamt sind so 40 Stellplätze für den Autoverkehr geplant, wobei drei E-Ladeplätze sind.
Weiteres Vorgehen und Kosten
Mit dem heute gefassten Planungsbeschluss wird die Maßnahme zur Baureife zur Baureife gebracht. Im Anschluss wird dann über den Baubeginn entschieden, wobei auch erst im Zuge dessen über die Kosten der Maßnahme entschieden wird. Aktuell gehen die Kostenschätzungen für den Straßenbau (städtischer Anteil) von rund 2,9 Millionen Euro aus. Die Kosten für den Anteil der Ruhrbahn GmbH für den barrierefreien Ausbau der Haltestellen sowie die Erneuerung der Gleise und sonstiger technischer Ausstattungen wird aktuell auf rund 3,2 Millionen Euro geschätzt.
Weitere Details zu den Planungen sind dem umfangreichen Erläuterungsbericht zum Planbeschluss (siehe rechts) zu entnehmen.
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