Stadt Essen überreicht der Ruhrlandschule drei weitere Schul-Avatare zur Unterstützung erkrankter Schüler*innen

06.06.2024

Der Fachbereich Schule der Stadt Essen hat der Ruhrlandschule im vergangenen Monat Mai drei weitere Schul-Avatare überreicht, um erkrankten Schülerinnen*Schülern die Teilnahme am Unterricht von zu Hause oder vom Krankenbett aus zu ermöglichen. Diese innovative Technologie fördert die Beschulung und Teilhabe der betroffenen Kinder und Jugendlichen und stärkt deren Verbindung zur Schule und zum Klassenverband.

"Die Stadt Essen setzt damit ein starkes Zeichen für die Förderung der schulischen Integration und Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler und unterstützt die Ruhrlandschule in ihrer wichtigen Arbeit für erkrankte Kinder und Jugendliche", so Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand für Jugend Bildung und Kultur, bei der Übergabe der Avatare an die Schulleitung. Mit den drei neuen Schul-Avataren verfügt die Ruhrlandschule nun über insgesamt sechs solcher Geräte. Diese werden an erkrankte Schüler*innen aller Essener Schulen sowie an die schulpflichtigen Patientinnen*Patienten des Universitätsklinikums Essen ausgeliehen. Die Avatare ermöglichen es den Kindern und Jugendlichen, trotz ihrer gesundheitlichen Einschränkungen am Unterrichtsgeschehen teilzuhaben und den Anschluss an den Schulstoff nicht zu verlieren.

Die Avatare repräsentieren dabei ihre Benutzer*innen im Klassenraum: Sie können sich mit Hilfe von Lichtsignalen melden und über ihre digitalen Gesichter sogar Stimmungen ausdrücken. Im Klassenverband werden die Avatare von den Mitschülerinnen*Mitschülern dabei nicht selten so stark mit ihren erkrankten Freunden verbunden, dass diese zu Schulausflügen oder in die Pause mitgenommen oder mit individuellen Stickern verziert werden. Die Vergabe der Avatare an die Ruhrlandschule erfolgt derzeit im Rahmen eines Pilotprojektes. Bei weiterhin erfolgreichem Verlauf ist die Ausstellung weiterer Avatare vorgesehen.

Zum Hintergrund

Die Ruhrlandschule, eine der 46 Klinikschulen in Nordrhein-Westfalen, hat den Auftrag, Schüler*innen, die sich aufgrund einer Erkrankung mindestens vier Wochen in stationärer oder teilstationärer Behandlung befinden, Unterricht zu erteilen. Sie ist eine Schule für Schüler*innen aller Schulformen - von der Primarstufe bis zur Berufsschule. Die Arbeit der Ruhrlandschule gestaltet sich zum einen als Unterrichtsangebot, das in enger Zusammenarbeit mit Eltern, therapeutischen, ärztlichem und pflegerischem Personal sowie weiteren beteiligten Kooperationspartnern durchgeführt wird. Der Unterricht basiert auf der Ermittlung des spezifischen pädagogischen und sonderpädagogischen Förderbedarfs der erkrankten Schüler*innen vor, während und nach Aufenthalten in Kliniken.

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Übergabe der Avatare an die Schulleitung der Ruhrlandschule (v.l.n.r.): Frau Sentker, stellvertretende Schulleiterin, Frau Schenkel, Schulleiterin, Dennis Gaca, Sachgebietsleiter Schuldigitalisierung Fachbereich Schule, Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand für Jugend, Bildung und Kultur, und Andrea Schattberg, Leiterin Fachbereich Schule.
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