Vom 16. bis zum 22. Mai fand in Lübeck der Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" statt. Nach den herausragenden Ergebnissen der Schüler*innen der Folkwang Musikschule beim Regionalwettbewerb Essen Ende Januar und dem Landeswettbewerb Anfang März in Köln dieses Jahres, ist Robert Hurasky, Institutsleiter, stolz auf die tollen Ergebnisse beim Bundeswettbewerb: "Ich bin einfach begeistert, dass sehr engagierte Kolleginnen*Kollegen unserer Folkwang Musikschule auch im Jahr des 50-jährigen Bestehens dieser größten städtischen kulturellen Bildungseinrichtung einige sehr begabte Schüler*innen zu Bundes-Preisen in ihrer Altersgruppe führen konnten!".
Von den ursprünglich in sechs Kategorien weitergeleiteten Teilnehmerinnen*Teilnehmern, sind neun Schüler*innen beim Bundeswettbewerb in den Kategorien Schlagzeugensemble, Solo Fagott, Solo Trompete, Solo Gitarre und Duo: Klavier und ein Streichinstrument in Lübeck gestartet. Wentian Wang erzielte in der Kategorie Solo Gitarre, AG IV den ersten Preis mit 25 Punkten. Wentian hat bereits mit seinem Lehrer Norbert Lehn an zahlreichen anderen Wettbewerben teilgenommen und wird an der Folkwang Musikschule in der S-Klasse gefördert.
In der Kategorie Duo: Klavier und ein Streichinstrument haben David Plavsic (Violine) und Tim Cebotaru (Klavier) in der AG V ebenfalls einen ersten Preis mit 24 Punkten erreicht. Vom Regionalwettbewerb über den Landeswettbewerb hin zum Bundeswettbewerb müssen sich die Schüler*innen immer wieder neu vorbereiten: "Wir haben zwar immer dasselbe Programm gespielt, also dieselben Noten. Aber letztendlich haben wir uns von Stufe zu Stufe musikalisch als auch technisch eigentlich sehr gut weiterentwickelt", so Tim. Es ist eine Herausforderung, sich immer wieder neu zu steigern: "Bei jeder Stufe war es immer schwieriger, sich vorzubereiten. Man wusste ja, dass die Anforderungen höher sind. Man musste immer den Punkt finden, wo man was verbessern kann. Nach jedem Wettbewerb braucht man auf jeden Fall erstmal eine Pause, bevor man sich weiter vorbereitet", ergänzt David.
David und Tim haben sich als Duo für Jugend musiziert schon vor vier Jahren zusammengefunden. Daria Babushkina und Theresia Norpoth-Weber (Bereichsleitung Streichinstrumente) begleiten die beiden als ihre Lehrkräfte. Für Theresia Norpoth-Weber ist die Vorbereitung auf die Jugend musiziert Wettbewerbe ein fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit: "Ich selber habe in meiner Jugend schon sehr gute Erfahrungen mit dem Wettbewerb gemacht und habe selber bereits mitgemacht. Ich hatte von Anfang an immer interessante und interessierte begabte Kinder in der Klasse, mit denen es sich gelohnt hat und wo es die Motivation und musikalische Arbeit gesteigert hat, auf den Wettbewerb hinzuarbeiten. Solch ein Ziel bewirkt eine größere musikalische und technische Entwicklung."
Lennart Dworczak, Michael Gankoff, Fabian Schwink und Luisa Schanetzky sind in der Kategorie Schlagzeugensemble, AG III, gestartet und haben mit 22 Punkten den zweiten Preis erhalten. Das Schlagzeugensemble besteht in dieser Zusammensetzung seit circa einem Jahr.
Das Programm wurde dem Ensemble von ihrer Lehrkraft Salome Amend vorgegeben. Lennart Dworczak berichtet: „Das Programm hat uns teilweise am Anfang nicht wirklich gefallen. Es war manchmal etwas nervig, aber auch lustig zu gleich Bodypercussion-Werke einzustudieren. Im Endeffekt war es aber das beste Programm, um die größte Vielfalt aus unserer Viererkombination zu zeigen.“ Die Wertung hat in einer alten Fabrikhalle stattgefunden: "Das war ein sehr großer Raum und eine ganz andere Atmosphäre und Klang, als bei den anderen Wettbewerben. Daher war das ganz besonders. Wir mussten uns natürlich vom Klang her darauf einstellen und überlegen, wie wir das umsetzen können, das sich das gut anhört", so Luisa Schanetzky.
Fabian Schwink ist ebenfalls in der Kategorie Solo Fagott angetreten und erreichte den dritten Preis mit 21 Punkten. Ein Doppelsieg also! Die Teilnahme in zwei Kategorien hat er mit Bravour gemeistert: "Das war für mich nicht einfach, aber auch nicht schwierig. Ich musste viel Zeit zum Üben aufbringen. Trotzdem hat mir die Teilnahme viel Spaß gemacht und ich konnte mich auf den Wettbewerb fokussieren." Seine Fagottlehrerin Kristina Kern hat die doppelte "Belastung" nicht gemerkt: "Fabian hat das gut gemeistert. Eine besondere Herausforderung ist es, die Schüler*innen bis zum Bundeswettbewerb zu motivieren, weil sie die Stücke schon eine ganze Weile spielen und nochmal andere Seiten heraus zu kitzeln ist hierbei die schwerste Aufgabe. Umso zufriedenstellender ist es, wenn so tolle Ergebnisse dabei herauskommen!".
In der Kategorie Solo Trompete hat Carl Roth teilgenommen, der mittlerweile an der Hochschule in Lübeck studiert. Für ihn war es also sozusagen ein "Heimspiel", bei dem er mit 21 Punkten den dritten Preis erreicht hat.
Für die Teilnehmer*innen und Lehrkräfte ist nach dem Wettbewerb vor dem Wettbewerb. Die neuen Programme stellen die Lehrkräfte bereits jetzt für den nächsten Regionalwettbewerb Essen im Februar 2025 zusammen.
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