Am Dienstag, 18. Juni, begrüßte Oberbürgermeister Thomas Kufen zum 6. Alterstraumatologie Kongress im Congress Center West. Der Kongress brachte von Dienstag, 18. Juni, bis Mittwoch, 19. Juni, Expertinnen*Experten der Alterstraumatologie zum Austausch und Netzwerken zusammen. Dieser medizinische Bereich beschäftigt sich mit der Behandlung und Erforschung von Verletzungen älterer Menschen und hat zum Ziel, die Selbstständigkeit der Betroffenen so lange wie möglich zu erhalten. Im Fokus steht dabei in der Praxis insbesondere auch die Zusammenarbeit mit der Geriatrie.
"Ich freue mich, so viele Fachexpertinnen und Fachexperten aus den verschiedenen, länderübergreifenden Gesellschaften hier in unserer Ruhrmetropole begrüßen zu dürfen. Ihre wertvolle Arbeit trägt dazu bei, dass die Lebensjahre vieler Menschen bis ins hohe Alter hinein so selbstbestimmt wie möglich sind", begrüßte das Stadtoberhaupt. "Deutschlandweit und auch in Essen wird die Gesellschaft zunehmend älter und diese Entwicklung wird, so die Prognosen, in Zukunft weiter zunehmen. Es ist somit ein wichtiges Thema in der weiteren Stadtplanung und Stadtentwicklung sowie der kommunalen Politik. Vor allem Verletzungen durch Unfälle wirken sich im höheren Alter stärker aus als bei der jüngeren Generation. Brüche bedeuten durch die Unterbrechung der Aktivität schnell ein Ende der Eigenständigkeit. Viele Menschen finden nach einem solchen traumatischen Ereignis nicht mehr so leicht zurück zu einem selbstbestimmten aktiven Leben. Das ist belastend für die Menschen und für ihre Familien. Das Thema Alterstraumatologie ist somit nicht allein für die Patientinnen und Patienten von großer Bedeutung, sondern auch für die kommunale Politik. Ich danke Ihnen herzlich, dass Sie sich dafür engagieren, dieses wichtige Thema voranzutreiben, weiter zu erforschen und damit die Lebensqualität auf weitere Jahre im hohen Lebensalter ausweiten."
Auf dem Kongress wurden den Teilnehmenden differenzierte geriatrischen Aspekte in der Alterstraumatologie nähergebracht. Dazu gab es unter anderem Workshops, Sitzungen, Poster-Ausstellungen sowie Besprechungen zu den Themenschwerpunkten Traumatologie, Geriatrie sowie politische Aspekte der Alterstraumatologie. Dabei wurden beispielsweise unfallchirurgische Fragestellungen bei komplexen Fraktursituationen sowie Themen zu interdisziplinären Strukturen und Prozessen diskutiert.
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