Oberbürgermeister Thomas Kufen empfing am gestrigen Donnerstag (20.06.) Ahmed Alattar, Botschafter der Vereinigten Arabischen Emirate, auf der 22. Etage des Essener Rathauses. Im Fokus des Treffens stand der Austausch über Lösungsansätze gegen den Klimawandel und in dem Zusammenhang die Bedeutung von Wasserstoff. Unter anderem erläuterte Oberbürgermeister Thomas Kufen Maßnahmen der Stadt Essen, um dem Klimawandel und der Ressourcenknappheit zu begegnen, wie etwa den Aktionsplan Klima (SECAP).
"Möglichkeiten zum Austausch und zur Vernetzung sowie Zusammenarbeit werden in Zeiten von internationalen Herausforderungen, wie dem Umgang mit einer globalisierten Wirtschaft, Konflikten und länderübergreifenden Folgen, der Digitalisierung und auch dem Klimawandel immer bedeutsamer", so das Stadtoberhaupt. "Die Welt steht mit der Bekämpfung des Klimawandels vor einer immensen Herausforderung. Wasserstoff ist dabei eine mögliche Lösung und auch für uns als Stadt ein wichtiges Thema. Denn Wasserstoff ist flexibel einsetzbar, leicht transportierbar und zudem klimafreundlich, wenn er mit Erneuerbaren Energien hergestellt wird. Wichtig ist in dem Zusammenhang aber auch das Teilen der Erfahrungen mit der Nutzung dieses chemischen Elements. Daher freue ich mich über den Austausch mit dem Botschafter der Vereinigten Arabischen Emirate Ahmed Alattar. Denn die Vereinigten Arabischen Emirate haben sich das Ziel gesetzt, bis 2031 zu einem der weltweit führenden Produzenten von kohlenstoffarmem Wasserstoff zu werden."
Im Anschluss trug sich Ahmed Alattar in das Stahlbuch der Stadt Essen ein. "Das Stahlbuch der Stadt Essen ist einzigartig und zugleich ein eindrucksvolles Symbol unserer Vergangenheit als ehemalige Montanmetropole. Mit jeder neuen Unterschrift eines Ehrengastes schreiben wir unsere Stadtgeschichte weiter. Es ist mir nun eine Ehre, Sie um Ihre Unterschrift zu bitten", erklärte Oberbürgermeister Thomas Kufen.
Zum Hintergrund
Das Stahlbuch der Stadt Essen wurde im Jahr 1934 von der Buchbinderin Frida Schoy angefertigt. Die Buchdeckel wurden von der Firma Fried. Krupp aus modernem Chrom-Nickel-Stahl hergestellt. Die Goldschmiedemeisterin Sigrid Keetmann fertigte für das Stahlbuch das Stadtwappen als Emaillearbeit an. Nach dem Ende des Dritten Reiches wurde unter Verwendung der alten Deckel das Stahlbuch neu begonnen. Die alten Seiten mit den Eintragungen aus der NS-Zeit befinden sich heute im Haus der Essener Geschichte.
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