Am Samstag, 22. Juni, besuchte Oberbürgermeister Thomas Kufen das Sommerfest der Gesellschaft für Deutsch-Russische Begegnung Essen e.V. in Bergehausen. Das Stadtoberhaupt machte auf den russischen Angriffskrieg und die aktuelle Situation der Ukraine aufmerksam, betonte aber auch, dass es ihm wichtig sei, mit allen Menschen in Essen im Gespräch zu bleiben.
"Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die hybride Kriegsführung gegen Deutschland stellen einen Wendpunkt deutsch-russischer Beziehungen dar und können nicht folgenlos bleiben. Auf den Ausgang des Krieges in der Ukraine haben wir wenig direkten Einfluss. Aber zumindest haben wir Einfluss auf das Leben vieler betroffener Menschen in unserer Stadt. Und hier sollten wir uns nicht die Chance nehmen lassen, wenn sie sich bietet. Eine solche Chance ist heute. Zu diesem Sommerfest können wir gemeinsam und friedlich zusammenzukommen", so das Stadtoberhaupt. "In Essen leben und arbeiten viele Menschen unterschiedlichster Kulturen. Daher sind Ansprechpartner und Vermittler so bedeutsam, um zwischen den Gruppen und Kulturen Verständnis zu schaffen, Brücken zu bauen und Vorurteile abzubauen. Die engagierten Ehrenamtlichen die sich für das friedliche Miteinander einsetzen und oftmals auch viel Freizeit und Mühe einbringen sind daher ein wahrer Gewinn für die Stadt. Vielen Dank für Ihr unermüdliches Engagement und die Ausrichtung dieses Sommerfestes!"
Die Gesellschaft für Deutsch-Russische Begegnung Essen e.V. pflegt seit vielen Jahren die Beziehungen zwischen Essen und Russland sowie Nischni Nowgorod. Insbesondere Schüler- und Studentenaustauschprogramme haben zur Völkerverständigung beigetragen. Dabei waren die deutsch-russischen Kooperationen auf kommunaler und regionaler Ebene vielfältig und haben unter anderem mit Jugendbegegnungen, Fachkräfteaustausch, Bildungsreisen, Kulturprojekten viele Menschen einander nähergebracht.
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