Vertragsverlängerung: Prof. Peter Gorschlüter bleibt Direktor im Museum Folkwang - Stadt Essen verlängert Vertrag unbefristet

26.06.2024

Seit der Zeit von Karl Ernst Osthaus (1874 – 1921) hat das Museum Folkwang seinen Gründungsgedanken kaum mehr gelebt als unter der Leitung des im Jahr 2018 ernannten Direktors Professor Peter Gorschlüter. Im Bewusstsein der Folkwang-Tradition den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, das Museum zur Stadt hin zu öffnen und den Dialog der Künste und Kulturen zu suchen, waren die erklärten Ziele Gorschlüters beim Antritt. Deshalb hat der Rat der Stadt Essen in seiner Juni-Sitzung die unbefristete Vertragsverlängerung beschlossen.

In den sechs Jahren seiner Amtszeit sind Tanz, Theater, Musik sowie Literatur neben den bildenden Künsten selbstverständliche Bestandteile des Programms des Museums, ist der freie Eintritt in die Sammlung dauerhaft gesichert und die Besuchenden- und Mitgliederzahlen auf Wachstumskurs. Neue digitale Entwicklungen haben Einzug ins Museum erhalten und das Folkwang steht mit innovativen Ideen, Angeboten und Erscheinungsbild in der Beliebtheit des Publikums.

So wurde bereits im zweiten Jahr seiner Amtszeit das Museum Folkwang unter der Leitung von Peter Gorschlüter von dem internationalen Kunstkritikerverband AICA (Deutsche Sektion) zum Museum des Jahres gekürt. Das 100-jährige Jubiläum des Museums im Jahr 2022 wurde zu einem der erfolgreichsten Jahre in der Museumsgeschichte. Große Ausstellungen wie "Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt" oder "Expressionisten am Folkwang" begeisterten über 442.000 Besucher in dem Jahr – und dies trotz der Aus- und Nachwirkungen der Corona-Pandemie. Bedeutende Positionen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts wie Keith Haring, Marina Abramović, Martin Kippenberger oder William Forsythe waren in Essen in den vergangenen Jahren zu sehen. Die ständige Sammlung im Museum konnte konsequent ausgebaut und weiter diversifiziert werden, auch durch die innovative und sich ständig verändernde Sammlungspräsentation "Neue Welten" oder in Sonderausstellungen, die die Stärken der eigenen Bestände zum Ausgangspunkt nehmen, um sie in kunsthistorisch fundierten und gleichsam publikumswirksamen Ausstellungen zu präsentieren, wie zuletzt "Chagall, Matisse, Miró. Made in Paris".

Im besonderen Maße setzt sich Peter Gorschlüter im Bewusstsein der langjährigen Tradition für den Fotografie-Standort Essen ein. Mit den Partnern Folkwang Universität der Künste, Historisches Archiv Krupp und Stiftung Ruhr Museum gründete er das Zentrum für Fotografie Essen, das zukünftig die umfangreichen Aktivitäten im Bereich Sammeln, Bewahren, Erforschen und Vermitteln des kulturellen Erbes der Fotografie am Standort Essen bündeln und vorantreiben wird. Die Berufung Gorschlüters in die Gründungskommission des Deutschen Fotoinstituts zeugt von der Wertschätzung, die seine Expertise und langjährige Tätigkeit auf dem Gebiet der Fotografie erfährt.

Nicht zuletzt wird unter der Leitung von Peter Gorschlüter die Transformation hin zum "Grünen Museum" vorangetrieben. So hat sich das Museum Folkwang in wenigen Jahren als ein bundesweiter Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit etabliert.

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