Über 70 Besucher*innen sind der Einladung von Oberbürgermeister Thomas Kufen gefolgt und haben am Bürgerdialog "Essen ist gefragt – Bürgerdialog vor Ort" in Altendorf teilgenommen. Das Stadtoberhaupt bietet regelmäßig Dialogveranstaltungen in den Stadtteilen an, um aus erster Hand über Probleme oder Wünsche in den Quartieren zu erfahren. Vor jedem Bürgerdialog findet außerdem ein Rundgang mit der Bezirkspolitik statt, um auf Besonderheiten im Stadtteil aufmerksam zu machen. Altendorf ist ein sehr vielfältiger Stadtteil. Die Bevölkerungsstruktur besteht aus verschiedenen Nationalitäten, über 54 Prozent haben eine nicht-deutsche Staatsbürgerschaft oder sind sogenannte Doppelstaatler. Entsprechend groß ist das Integrationsangebot im Stadtteil. Der "treffpunkt Altendorf" ist städtische Anlaufstelle für die Bürger*innen. Außerdem gibt es Angebote von kirchlichen Trägern sowie der Wohlfahrtsverbände. Es gibt die Stadtteilbibliothek sowie einen Jugendtreff in der Gesamtschule Bockmühle. Und auch die Sportvereine sind in Altendorf aktiv, darunter der DJK Altendorf 09 Essen e.V. oder der Turnerbund Essen-Altendorf 1884 e.V.
Während der Veranstaltung konnte das Stadtoberhaupt berichten, dass insbesondere die Kita-Platzversorgung im Stadtteil sehr gut sei. Sowohl im U3- sowie im Ü3-Bereich erfüllt die Stadtverwaltung ihre Quoten von 40 bzw. 100 Prozent bis auf wenige Plätze. Aber auch diese Lücken sollen kurzfristig geschlossen werden. Unter anderem mit der Kita Hüttmannstraße, der Kita Heintzmannstraße oder der Kita Kleine Buschstraße. Auch das schulische Angebot soll erweitert werden. Auf dem Grundstück der Hüttmannschule soll eine zusätzliche Grundschule für den Stadtteil entstehen. Die Hüttmannschule selbst wird erweitert. Ein großes Bauprojekt startet auch mit dem Campus Bockmühle. Dort entsteht bis 2030 eine neue Gesamtschule. Der Stadtteil hat 16 Spielplätze, für einige davon werden noch Spielplatzpatinnen*Spielplatzpaten gesucht.
Der Oberbürgermeister wusste außerdem zu berichten, dass der Mängelmelder im Stadtteil überdurchschnittlich oft genutzt wird, bis heute sind 3.635 Meldungen aus dem Stadtteil eingegangen. Im städtischen Durchschnitt sind es im vergleichbaren Zeitraum 872 Meldungen pro Stadtteil. 111 Bußgeldverfahren gegen Müllsünder*innen sind hier anhängig. Das überdurchschnittliche Meldeverhalten zeige, dass es Menschen gibt, die sich um ihren Stadtteil kümmern und aufmerksam seien.
Der Stadtteil ist abseits der Hauptstraße ein sehr grüner Stadtteil. Insbesondere der Krupp-Park trägt dazu bei, genauso wie der Niederfeldsee. In ersterem wurde im südlichen Teil ein neuer Wald mit allein 11.500 Bäumen gepflanzt. Besonderes Highlight des Stadtteils ist die Hirtsiefer-Siedlung, die "Margarethenhöhe von Altendorf" - so ein Besucher.
Probleme im Stadtteil schilderten die Besucher*innen unter anderem über wild parkende Autos auf der Altendorfer Straße, aber auch den Nebenstraßen, wie Ecke Ohmstraße/Kopernikusstraße. Autos würden zum Teil so verkehrswidrig geparkt, dass ein Durchkommen für Lieferfahrzeuge nicht mehr möglich sei. Auch mit E-Scootern gäbe es vor allem für ältere oder geheingeschränkte Menschen Probleme. Diese würden häufig als Hindernis abgestellt oder liegen gelassen. Auch die Fahrweise mit den Fortbewegungsmitteln wurde kritisiert, unter anderem zum Schulschluss im Bockmühlenpark. Das Oberhaupt konnte von Planungen der Verwaltung berichten, die Abstellflächen im Stadtgebiet zukünftig nicht mehr im Free-Floating-Prinzip anzubieten, sondern an festgelegten Abgabestellen. Dieser Vorschlag würde nach der Sommerpause der Politik unterbreitet. Ein weiteres Problem seien auch in diesem Stadtteil die Elterntaxis. Nach Schulschluss würde es im Bereich des Wendekreises an der Ohmstraße immer wieder zur schwierigen verkehrlichen Situationen kommen. Bemängelt wurde auch der Split auf dem Abschnitt des RS1. Hier konnte die Verwaltung berichten, dass der Split in Kürze Asphalt weichen wird. Weitere Informationen rund um den Stadtteil Altendorf gibt es auf www.essen.de.
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