Am Montag, 1. Juli, wurde der Abschluss des zweiten KlimaTrainings der Stadt Essen im Rathaus gefeiert. Bürgermeisterin Julia Jacob überreichte offiziell 49 Teilnahmeurkunden an die KlimaTrainees. Diese sind im März mit dem KlimaTraining gestartet, um den eigenen Alltag nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten. Ihnen zur Seite standen 19 ehrenamtliche Trainer*innen und 13 Themenpatinnen*Themenpaten aus verschiedenen Unternehmen und Institutionen.
Das besondere an den Trainings ist, dass die Teilnehmenden selbst entscheiden, welche klimaschonenden Maßnahmen sie in den Alltag integrieren – ohne Vorgaben. Wichtig dabei sind auch der Austausch mit anderen Gleichgesinnten innerhalb der KlimaTrainings und neuer Input durch die Ausprobierangebote Essener Unternehmen, Vereine, Institutionen sowie von Expertinnen*Experten.
In ihrem Grußwort lobte Bürgermeisterin Julia Jacob das ehrenamtliche Engagement sowie die Ergebnisse, die die Teilnehmenden während der KlimaTrainings erzielt haben und zog für die Stadt Essen eine positive Bilanz aus den bisherigen KlimaTrainings, die ein Teil der Klimakampagne "Machen zählt!" sind. "Mit der heutigen Zertifikatsübergabe würdigen wir Ihr Engagement und Ihre Leistungen. Tragen Sie Ihr neu erworbenes Wissen weiter in Ihre Familien, Ihren Freundeskreis und Ihre Nachbarschaft. Denn gemeinsam können wir viel bewegen. Lassen Sie uns auch in Zukunft zusammenarbeiten, um Essen zu einer noch lebenswerteren und nachhaltigeren Stadt zu machen - für uns und für kommende Generationen. Vielen Dank für Ihr Engagement und herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Abschluss des KlimaTrainings 2024!", so Julia Jacob.
Am Ende waren sich die Teilnehmenden einig, dass Veränderungen nichts mit Verzicht zu tun haben und jeder Beitrag zählt. So wurden pro Person die CO2-Emissionen um acht Prozent reduziert, das bedeutet eine jährliche durchschnittliche Einsparung von 600 Kilogramm CO2. Hochgerechnet auf alle in Essen lebenden Menschen würde sich die Einsparung auf mehr als 357.000 Tonnen CO2 summieren. Dies entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von fast 40 Prozent der in der Stadt im Jahr 2023 zugelassenen Fahrzeuge. Erreicht wurden diese Werte auch durch kleine Änderungen und Achtsamkeiten im eigenen Alltag, dazu gehören zum Beispiel die Reduktion des Fleischkonsums, der Kauf von regionalen und saisonalen Lebensmitteln sowie die Verpackungsvermeidung beim Kauf von Obst und Gemüse oder die gezieltere Nutzung eines Fahrrades oder des ÖPNV. So zeigte die BonusMobil- App-Challenge der Ruhrbahn, an der 19 KlimaTrainees teilnahmen, dass in sieben Wochen schon mehr als 3.500 Pkw-Kilometer eingespart werden konnten. Außerdem haben eine richtige Mülltrennung, das Trocknen der Wäsche an der Luft und das Trinken von Leitungswasser zu den positiven Ergebnissen beigetragen.
Das nächste KlimaTraining der Stadt Essen soll im Frühjahr 2025 starten. Weitere Informationen und der Anmeldestart werden über das KlimaPortal sowie die KlimaNews der Stadt kommuniziert.
Über die Klimakampagne
Um die Folgen des Klimawandels abzumildern, soll Essen zwischen 2030 und 2040 klimaneutral werden. Gelingen soll dies mit dem "Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima, abgekürzt SECAP (Sustainable Energy und Climate Action Plan)". Er zeigt die notwendigen Schritte zur Erreichung der Klimaneutralität auf und bündelt zahlreiche Maßnahmen, wie etwa das KlimaTraining für Bürger*innen und die Klimakampagne "Machen zählt!". Das KlimaTraining richtet sich dabei an interessierte Bürger*innen, die ihren eigenen Alltag nachhaltiger und umweltschonender gestalten wollen.
Weitere Informationen sind auf www.essen.de/klimaportal zu finden.
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