In ihrem Entwurf für den Haushalt für das kommenden Jahr 2025 hat die Bundesregierung die Förderung für den Zusammenschluss der internationalen Produktionshäuser nicht mehr berücksichtigt. In Essen betrifft dies PACT Zollverein, das seit 2015 zu dem Bündnis gehört. Für die Essener Kultureinrichtung sowie die sechs weiteren dem Bündnis angehörigen bedeutet dies das Aus für eine Zusammenarbeit in beispielsweise gemeinsamen Produktionen und Initiativen.
Oberbürgermeister Thomas Kufen fordert die Bundesregierung dringend auf, die abrupte Einstellung der Förderung zu überdenken. "Seit 2015 werden die Häuser nun vom Bund mit 4 Millionen Euro gefördert und haben ihre gute Zusammenarbeit in der Zeit unter Beweis gestellt", so das Stadtoberhaupt. "Für Essen als Kulturhauptstadt wäre der Wegfall der Förderung der sieben internationalen Produktionsstätten ein bedeutender Verlust in der Netzwerkarbeit. Die Häuser gelten als Innovationstreiber in den darstellenden Künsten, das soll auch in Zukunft so bleiben. Auch die Art und Weise, wie die Einstellung der Fördermittel kommuniziert wurde, ist zu kritisieren. PACT Zollverein steckt mitten im Produktionsjahr 2025, die Kürzung erfolgt also im laufenden Betrieb. Ich unterstütze die Intendantinnen und Intendanten in ihrer Forderung an die Bundesregierung ausdrücklich!"
Ziel der sieben internationalen Produktionsstätten ist, gemeinsam Produktionen und Projekte wie Akademien zur Qualifizierung von Freiberuflerinnen*Freiberuflern in Themenfeldern wie Produktion, Kommunikation, Digitalisierung oder Inklusion zu realisieren. Mit der jährlichen Fördersumme des Bundes wurden nicht nur geplante Kooperationen mit internationalen Künstlerinnen*Künstlern der freien Tanz- und Theaterszene unterstützt. Es wurden eigens für die Umsetzung Stellen geschaffen und exemplarische Projekte in der Stadtgesellschaft entwickelt.
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