Die Baugrunduntersuchung für die Ensembleentwicklung der Zeche Carl in Altenessen-Süd hat erste Ergebnisse ergeben. Auf den behandelten Flächen ist eine Bebauung möglich.
Bei den von dem Büro BAG, "Büro für angewandte Geowissenschaften", untersuchten Flächen handelt es sich um die Bereiche östlich hinter dem Malakowturm und nördlich oberhalb der alten Grubenschreinerei. Gemäß erster Probenentnahmen und Laboruntersuchungen konnten auf beiden Flächen keine Altlasten gefunden werden, sodass eine Bebauung – mit vorheriger Baugrundaufbereitung – möglich. Die abschließenden Ergebnisse sollen zeitnah folgen.
Für das weitere Vorgehen erfolgt die Angebotserstellung durch die seitens der Stadt Essen mit der Umsetzung beauftragte NRW.URBAN Kommunale Entwicklung GmbH (NRW.URBAN) für die weiteren Planungsleistungen. Diese beinhalten den Neubau am Malakowturm sowie dessen Sanierung, die Sanierung der Grubenschreinerei, das Maschinenhaus und die Lagerkuben am Maschinenhaus. Priorität genießt hierbei die zügige Unterbringung der Junior Universität sowie der Stadtteilbibliothek Altenessen auf dem Gelände. Der in der Machbarkeitsstudie untersuchte Neubau der Grubenschreinerei wird aufgrund von der im Zuge der Planung ermittelten ausreichenden Raumkapazitäten in den anderen Baublöcken nicht weiterverfolgt. Aktuell liegt die Schätzung der Grobkosten bei dem Projekt bei rund 26 Millionen Euro.
Zum Hintergrund
Im Juni 2021 hat der Rat der Stadt Essen die Verwaltung beauftragt, den Standort "Zeche Carl" einer städtebaulichen Prüfung zu unterziehen und die Planungen zur Realisierung der Junior Universität und weitere Nutzungspotentiale – beispielsweise für Gruppen, Verbände und Vereine – aus dem Stadtteil oder als Standort einer Stadtteilbibliothek zu prüfen.
Zur Vorbereitung der Umsetzung des Vorhabens beauftragte die Stadt Essen im März 2022 NRW.URBAN mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie. Die Ergebnisse dieser Machbarkeitsstudie wurden im Mai 2023 präsentiert. Ende 2023 wurde das Büro BAG mit der Untersuchung der Böden des ehemaligen Zechengeländes beauftragt. Durch eine Änderung der Vergabevorschriften verzögerte sich die Ausschreibung, sodass erst im April 2024, statt im Januar, die ersten Ergebnisse nun vorliegen.
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