Am Mittwoch, 21. August, fand der Komtureiabend des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem statt. Oberbürgermeister Thomas Kufen nahm daran teil und hielt einen Vortrag über die aktuellen Herausforderungen der Stadt Essen und die Erwartungen an die Kirchen und Religionsgemeinschaften unserer Stadt.
Zu den beim Vortrag thematisierten Herausforderungen zählten wirtschaftliche, soziale und infrastrukturelle Herausforderungen. So ging es beispielsweise um die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Essen, die Stadtentwicklung, die Integration von Geflüchteten und um den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Zu den Erwartungen des Stadtoberhaupts an die Kirchen und Religionsgemeinschaften gehören die Förderung des interreligiösen Dialogs, der Friedensarbeit und des Klimaschutzes, die Fortsetzung und Ausweitung ihres sozialen Engagements sowie eine weiterhin enge Zusammenarbeit mit städtischen Einrichtungen bei der Integration von Zugewanderten und der Bildung junger Menschen.
"Der Umgang mit religiöser Vielfalt ist entscheidend für das friedliche Zusammenleben in unserer Stadt. Deshalb ist mir der regelmäßige Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aller Glaubensrichtungen ein besonderes Anliegen. Ich sehe die Religionsgemeinschaften als wichtige Partner in der Gestaltung unserer Stadtgesellschaft. Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, können wir nur gemeinsam bewältigen. Die Stadt Essen, ihre Bürgerinnen und Bürger, die Wirtschaft und die Religionsgemeinschaften - wir alle sind gefordert, unseren Beitrag zu leisten. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich mit der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Religionsgemeinschaften sehr zufrieden bin. Viele der von mir formulierten Erwartungen werden bereits jetzt auf beeindruckende Weise erfüllt", resümierte der Oberbürgermeister am Ende seines Vortrages.
Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist ein päpstlicher Laienorden, dem auch Geistliche angehören. Entstanden aus einer spätmittelalterlichen Pilgerbewegung übernimmt diese Gemeinschaft seit 150 Jahren als päpstliche Institution unter der Leitung eines Kardinal-Großmeisters besondere Aufgaben im Heiligen Land. Ziel des Ordens, dem weltweit 30.000 Mitglieder angehören, ist die Sicherung der religiösen Heimat der Christen. Politische Ziele verfolgt er nicht. Der Ritterorden ist seit über 60 Jahren im Bistum Essen ansässig.
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