Klimaresiliente Umgestaltung von Plätzen im Essener Stadtgebiet – aktueller Stand

13.09.2024

Die Stadt Essen beteiligt sich mit dem Projekt "Platz fürs Klima - Klimaresiliente Umgestaltung von Plätzen im Essener Stadtgebiet" am Bundesprogramm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel". Dabei geht es konkret um den Marktplatz in Überruhr-Hinsel, den Marktplatz in Borbeck sowie den Giebelplatz auf der Margarethenhöhe. Die wesentliche Grundlage des Projektes ist eine Machbarkeitsstudie für die drei ausgewählten Plätze. Diese identifiziert realistische Maßnahmen zur Klimaanpassung. Die politischen Gremien wurden im Frühjahr 2024 über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie in Kenntnis gesetzt.

Die Projektgruppe, bestehend aus Vertreterinnen*Vertretern aus dem Umweltamt, Amt für Straßen und Verkehr sowie Grün und Gruga, stimmt sich aktuell mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), dem Zuwendungsgeber, bezüglich der Auswertung und Konkretisierung der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sowie des weiteren Projektverlaufs ab.

Aktueller Stand der Planungen

Die in der Machbarkeitsstudie erarbeiteten Pläne zur Umgestaltung des Markplatzes in Borbeck werden aufgrund der angedachten Reduzierung von Parkplätzen, die zu wirtschaftlichen Einbußen für den umliegenden Einzelhandel führen könnten und eine Fortführung des Marktes behindern könnten, nicht weiterverfolgt. Weswegen im April 2024 entschieden wurde, von einer Umgestaltung des Marktplatzes in Borbeck im Rahmen des Projektes Abstand zu nehmen. Dennoch wird seitens der Verwaltung die Umgestaltung des Marktplatzes Borbeck unabhängig vom Projekt weiterverfolgt.

Im Rahmen des Bundesprogramms muss eine größtmögliche Umgestaltung der Plätze angestrebt werden, damit die Maßnahmen gefördert werden können. Die Planungen zur Umgestaltung aller drei Plätze gemäß der Variante 1 ("gemäßigtere" Variante mit weniger aufwendigen und umfangreichen Klimaanpassungsmaßnahmen) aus der Machbarkeitsstudie reichen dazu nicht aus, um die Ziele des Programms zu erreichen. Daher muss es sowohl bei der Umgestaltung des Marktplatzes Überruhr-Hinsel als auch des Giebelplatzes eine Konzentration und Weiterverfolgung gemäß Variante 2 ("mutigere" Variante mit umfangreichen Eingriffen in die Platzgestaltung) geben.

Bürgerveranstaltungen

Die Bürger*innen vor Ort sollen bei der Umgestaltung der Plätze mitbestimmen. Daher wurde eine erste Bürgerveranstaltung Anfang Juni in Überruhr durchgeführt. Die Veranstaltung sollte die Bürger*innen über die Planungen für den Marktplatz in Überruhr informieren und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Ideen für die Gestaltung des Platzes einzubringen.

Weiteres Vorgehen

Die Rückmeldungen aus den Gremien, von den Bürgerveranstaltungen und dem Zuwendungsgeber fließen in den folgenden Auftrag zur Objektplanung mit ein. Die Unterlagen dafür werden vorbereitet. In den nächsten Wochen soll auch noch eine Bürgerveranstaltung zum Giebelplatz stattfinden.

Zum Hintergrund

Der Rat der Stadt Essen hatte sich im Februar 2023 dafür ausgesprochen, dass sich die Stadt Essen mit dem Projekt "Platz fürs Klima - Klimaresiliente Umgestaltung von Plätzen im Essener Stadtgebiet" am Bundesprogramm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" beteiligt. Hintergrund des Programms ist die Umsetzung von Projekten der Grün- und Freiraumentwicklung mit hoher Wirksamkeit für Klimaschutz und Klimaanpassung. In den Fokus gerückt waren im Essener Stadtgebiet dabei der Marktplatz in Überruhr-Hinsel, der Marktplatz in Borbeck sowie der Giebelplatz auf der Margarethenhöhe. Wesentliche Grundlage des Projektes ist eine Machbarkeitsstudie für die drei ausgewählten Plätze, die realistische Maßnahmen zur Klimaanpassung identifiziert.

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