2024 feiert die Stadt Essen nicht nur das 100-jährige Jubiläum des Jugendamts, sondern auch sechs Jahrzehnte Jugendpsychologisches Institut (JPI) des Jugendamts. Bei einem Fest im Garten der Burau-Stiftung – einer Einrichtung des Jugendpsychologischen Instituts – gratulierte unter anderem Oberbürgermeister Thomas Kufen am Freitag, 23. August, zum Geburtstag und würdigte die Arbeit der städtischen Einrichtung, die an vier Standorten vertreten ist.
"Das Institut ist seit vielen Jahrzehnten eine wichtige Stütze der Jugendarbeit in Essen. In einer Welt, die sich ständig verändert und in der Jugendliche mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert sind – sei es durch soziale Medien, schulischen Druck oder persönliche Probleme – ist es wichtiger denn je, dass wir ihnen die Unterstützung bieten, die sie benötigen", erklärte das Stadtoberhaupt.
Das Jugendpsychologische ist darauf spezialisiert, die psychischen Bedürfnisse von jungen Menschen zu erkennen und zu adressieren. Es bietet sowohl therapeutische Unterstützung als auch präventive Programme, die das Wohlbefinden der Jugendlichen fördern. Durch Workshops, Gruppenangebote und individuelle Beratung unterstützt es Jugendliche dabei, ihre Emotionen zu verstehen und gesunde Bewältigungsmechanismen zu entwickeln. Darüber hinaus sind die Aufklärungsarbeit und die Zusammenarbeit mit Schulen, Eltern und anderen Institutionen von großer Bedeutung.
"Es ist entscheidend, dass wir eine Umgebung schaffen, in der es normal ist, über psychische Gesundheit zu sprechen und Hilfe in Anspruch zu nehmen", betonte Oberbürgermeister Thomas Kufen, der eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sieht. "Indem wir ein Netzwerk schaffen, das auf Verständnis und Zusammenarbeit basiert, können wir die Resilienz unserer Jugend stärken", so das Stadtoberhaupt weiter, das neben den ehrenamtlich für die Jugend Aktiven auch den Mitarbeitenden des Jugendamts Essen im Allgemeinen und denen des Jugendpsychologischen Instituts im Besonderen seinen Dank aussprach.
Viele Aktionen zur Jubiläumsfeier
"Das ist eine besondere Leistung auf die wir heute zurückblicken. 60 Jahre JPI heißt 60 Jahre Zuhören – 60 Jahre Lächeln und Zuversicht schenken", so Institutsleiterin Hanna Küsters. Sie hatte mit ihrem Team ein buntes Programm für das Jubiläumsfest auf die Beine gestellt. Neben Buttons bastelten die anwesenden Kinder Gefühlssonnen und die Älteren konnten sich bei einer Graffiti-Aktion austoben. Neben verschiedenen Mitmachaktionen bot das Jubiläumsfest auch die Möglichkeit, Einblicke in Beratungssettings zu erhalten. Das gesamte Angebots- und Leistungsspektrum stellten die Mitarbeitenden des JPI anschaulich vor. Die Fachstelle Elternschaft und seelische Erkrankung in Kooperation mit dem Gesundheitsamt sowie die Fachstelle spezialisierte Beratung bei sexualisierter Gewalt in Kooperation mit dem Deutschen Kinderschutzbund Ortsverband Essen e.V. waren ebenfalls beim Jubiläumsfest vor Ort, um ihre Angebote zu präsentieren.
Weitere Tage der offenen Tür
Auch an den weiteren Standorten des Jugendpsychologischen Instituts gibt es Tage der offenen Tür und interessante Einblicke – jeweils von 12 bis 17 Uhr:
Über das Jugendpsychologisches Institut (JPI)
Die Familien- und Erziehungsberatungsstelle Jugendpsychologisches Institut (JPI) ist offen für alle ratsuchenden Familienmitglieder und behandelt ein breites Spektrum an Problemen von Kindern, Jugendlichen, Eltern und Familien. Zum Angebot gehören sowohl die Beratung nach Trennung und Scheidung, nach sexualisierter Gewalt als auch bei Familienkrisen, Erziehungsfragen, Kommunikations- und Beziehungsproblemen in der Familie. Aber auch die Beratung von Jugendlichen mit Sinnkrisen, psychischen Belastungen, Problemen mit anderen und in der Schule sowie vielen weiteren Belastungen zählt zum Repertoire.
Im JPI arbeiten Psychologinnen*Psychologen, Pädagogeninnen*Pädagogen und Psychotherapeuteninnen*Psychotherapeuten eng zusammen. Dadurch besteht die Möglichkeit, Beratungen und mögliche Behandlungen aufeinander abzustimmen und lange Wartezeiten sowie unnötige Belastungen durch mehrfache Diagnostik zu vermeiden.
Weitere Informationen finden Interessierte auf www.essen.de/jpi.
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