Am Sonntag (25.08.) ist Oberbürgermeister Thomas Kufen für einen Besuch der Essener Solidaritätspartnerstadt nach Riwne gereist. Der Besuch war rund um die Feierlichkeit des Unabhängigkeitstags der Ukraine am 24. August geplant.
Bevor die offiziellen Termine am Montag (26.08.) starten konnten, musste das Essener Stadtoberhaupt zunächst den Bunker des Hotels aufsuchen, weil es einen Luftangriff der russischen Armee auf 15 von 24 ukrainische Regionen gab, unter anderem auf Riwne. Kurze Zeit später konnte das Treffen mit dem Sekretär des Stadtrates und kommissarischem Bürgermeister von Riwne, Viktor Shakyrzian, und der Geschäftsleitung des Exekutivkommitees, Maria Illlyiyna Korniychuk, im eigenen Bunker des Rathauses fortgesetzt werden.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die gut funktionierende Solidaritätspartnerschaft beider Städte und die Entwicklung Stadt im ukrainischen Nord-Westen. Die langfristige Sicherung der Energieversorgung ist beispielsweise ein zentrales Thema für die dortige Stadtverwaltung, weil die Energieinfrastruktur immer wieder Angriffsziel der russischen Armee ist. Dies hat sich auch aktuell wieder gezeigt, denn zum Viertel Mal wurde ein zentrales Umspannwerk getroffen und stark beschädigt. Zwar haben viele Einrichtungen des täglichen Lebens inzwischen Notstromgeneratoren, hierfür wird allerdings Diesel benötigt. Ziel ist, zukünftig Speichertechniken zu verwenden, um Strom auch in Ausfallsituationen in größerem Umfang verfügbar zu machen.
Als die offiziellen Termine fortgesetzt werden konnten, standen Besichtigungen im städtischen Krankenhaus, bei einem produzierenden Betrieb für Nudeln, einer Schule, dem Fußballverein NK Veres Rivne und dem Theater auf dem Plan. Oberbürgermeister Thomas Kufen hat außerdem an einer Trauerfeier für einen gefallenen Soldaten auf dem zentralen Maidan-Platz teilgenommen.
Weiterhin großes ehrenamtliches Engagement aus Essen
Vor Ort waren auch Vertreter Essener Hilfsorganisationen, die medizinisches Material, medizinische Geräte, Lebensmittelspenden sowie generalüberholte Laptops in die Ukraine gebracht haben. Übergeben werden konnten durch die Stadt Essen außerdem zwei Fahrzeuge, die zukünftig im Einsatz sein werden. Bereits im Einsatz sind unter anderem Fahrräder für die Polizei, die zuvor gespendet wurden, sowie weitere Transportfahrzeuge.
Oberbürgermeister Thomas Kufen bedankt sich bei allen Organisationen sowie Unterstützerinnen*Unterstützern, die die Solidaritätspartnerstadt mit Leben füllen und vor Ort, aber auch in Essen großartige und dringend benötigte Hilfe leisten.
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse