Oberbürgermeister Thomas Kufen beim 125-jährigen Jubiläum des Ruhrtalsperrenvereins

09.09.2024

Am Donnerstag, 5. September, hat Oberbürgermeister Thomas Kufen das 125-jährige Jubiläum des Ruhrtalsperrenvereins besucht. Unter den anwesenden Gästen war auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst.

Das Stadtoberhaupt hob in seiner Rede die Bedeutung des Ruhrverbands für die Region hervor. "Die Arbeit des Ruhrverbands ist und bleibt wichtig: Schließlich sichert er mit seinem Talsperren-System die Trink- und Brauchwasserversorgung für etwa 4,6 Millionen Menschen." Zudem wies er die anwenden Gäste darauf hin, dass es den Baldeneysee ohne den Ruhrverband und seine Vorgänger nicht geben würde. "Ohne den Ruhrverband und seine Vorgänger würde uns ein herausragendes Naherholungsgebiet, ein Sport- und Freizeitparadies an Land wie auf dem Wasser sowie ein beliebtes Ausflugsziel fehlen: der Baldeneysee. Vor mittlerweile 91 Jahren wurde die Ruhr auf ihrem gut 200 Kilometer langen Weg vom Sauerland bis zum Rhein auf Essener Höhe zum ersten Mal gestaut. So entstand nicht nur der größte der sechs Ruhrstauseen, sondern auch der schönste See des Ruhrgebiets. Also ist es auch von daher gut, dass es den Ruhrverband gibt und seinen Vorgänger Ruhrtalsperrenverein gab."

Zuletzt wünschte Oberbürgermeister Thomas Kufen dem Verband alles Gute.

Zum Ruhrtalsperrenverein

Der Ruhrtalsperrenverein wurde am 15. April 1899 mit dem Ziel, die Wasserversorgung in der Region zu sichern, gegründet. Allein zwischen 1901 und 1907 entstanden mit finanzieller Unterstützung des Vereins sieben Talsperren. Trotzdem kam es durch den anhaltend hohen Wasserbedarf der Kohle- und Stahlindustrie immer wieder zu Versorgungsengpässen. 1905 konnte die Ruhr als Trinkwasser nicht mehr benutzt werden und im Jahre 1911 war sie nur noch ein schmutziges Rinnsal. Die Triebwerke standen still, die Industrie kam zum Erliegen, zudem gab es viele Typhus-Erkrankungen. Alle Versuche, die Lage zu bessern, scheiterten. Das Blatt wendete sich im Juni 1913 als der preußische Landtag das „Ruhrreinhaltungsgesetz“ verabschiedete. Das war die Geburtsstunde des Ruhrverbands als öffentlich-rechtlicher Wasserverband. Der bis dahin privatrechtlich organisierte Ruhrtalsperrenverein erhielt ebenfalls einen öffentlich-rechtlichen Status. Ruhrtalsperrenverein und Ruhrverband wurden 1990 zum heutigen Ruhrverband vereinigt. Dieser gehört mittlerweile mit mehr als 1.000 Beschäftigten und über 800 wasserwirtschaftlichen Anlagen zu den größten Unternehmen der Wasserwirtschaft in Deutschland.

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Oberbürgermeister Thomas Kufen (1.v.l.) und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (2.v.r.) beim 125-jährigen Jubiläum des Ruhrtalsperrenvereins.
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