Die Stadt Essen hat dem Ausschuss für Schule, Bildung und Wissenschaft hat in seiner heutigen (11.09.) Sitzung den vierten Band der umfassenden Schulentwicklungsplanung vorgelegt. Das in dem vierten Band vorgestellte Rahmenkonzept bietet eine Handlungsorientierung für das Arbeitsfeld der Schulsozialarbeit.
Schulsozialarbeit hat sich in den vergangenen Jahren in Essen an Schulen aller Schulformen neben der unterrichtenden Pädagogik als eigenständiges Aufgabenfeld etabliert und ist zu einem festen Bestandteil des Schullebens an vielen Essener Schulen geworden. Angesichts der dynamischen Herausforderungen für die Schulgemeinschaften wird Schulsozialarbeit inzwischen als unverzichtbar bewertet. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, den Ausbau der Schulsozialarbeit in den nächsten Jahren weitervoranzutreiben. Als Handlungsempfehlungen beschreibt das Rahmenkonzept neben der Qualitätssicherung auch weiteren Bedarf an Personal der Schulsozialarbeit. Die Entwicklung eines Personalschlüssels ist vorgesehen. Die derzeitig zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen sind dafür aktuell allerdings nicht ausreichend.
Neben der Darstellung über die Situation der Schulsozialarbeit in Essen zeigt das Rahmenkonzept das Tätigkeitsfeld der Schulsozialarbeit auf und stellt hierbei auch Abgrenzungen zu anderen (sozialen) Arbeitsfeldern in Bereich der Schule dar. Ebenso beschreibt es die Kooperationsstrukturen und bietet Darstellungen zum Thema Datenschutz und Ausführungen über die Bereiche Qualitätsmanagement und Personaleinsatz.
Den vollständigen "Band 4 der Schulentwicklungsplanung – Rahmenkonzept für Schulsozialarbeit in der Stadt Essen" finden Interessierte im RatsInformationsSystem der Stadt Essen.
Zur Schulsozialarbeit
Das Land NRW hat in den 1970er Jahren Schulsozialarbeit an Gesamtschulen eingeführt. In den darauffolgenden Jahren wurde der Bereich der Schulsozialarbeit weiter ausgebaut und auf andere Schulformen übertragen. In der Stadt Essen startete die kommunal verortete Schulsozialarbeit im Jahr 2011, zunächst über den Bund und das Land finanziert. 2021 hat das Schulministerium die Förderung von Schulsozialarbeit übernommen. In Essen, wo 12 freie Träger im Bereich der Schulsozialarbeit arbeiten, werden mithilfe dieser Förderung sowie durch den kommunalen Eigenanteil rund 44 Stellen finanziert, sowohl in der Kommune selbst, als auch bei freien Trägern. Neben der Landesförderung für Schulsozialarbeit gibt es seit 2024 auch zum ersten Mal eine städtische Förderung für Schulsozialarbeit im Umfang von 2,4 Stellen bei freien Trägern.
Zur Schulentwicklungsplanung
Beginnend mit Band 1 hat die Stadt Essen 2021 die Schulentwicklungsplanung umfassend fortgeschrieben (Band 1: Grund- und Förderschulen, Band 2: Weiterführende Schulen, Band 3: Berufskollegs). Band 4 befasst sich vorliegend mit dem Arbeitsfeld der Schulsozialarbeit. Das Rahmenkonzept für Schulsozialarbeit ist das erste seiner Art in Essen und kann als Grundlage für die Schulsozialarbeit in Essen betrachtet werden. Durch die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Trägerschaften in der Schulsozialarbeit zeigt das Rahmenkonzept auch Qualitätsstandards für Schulsozialarbeit auf. Die Erarbeitung des Themenbandes ist im Rahmen des Facharbeitskreises Jugendhilfe-Schule erfolgt – ein Gremium, das aus Vertretungen aller Schulformen, der Stadtverwaltung, der öffentlichen und freien Jugendhilfe sowie der zuständigen staatlichen Schulaufsichtsbehörden besteht.
Weitere Informationen rund um die Essener Schullandschaft finden Interessierte unter www.essen.de/machtschule.
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