Wie kann der Barbarossaplatz in Zukunft aussehen? Wie kann er einladender, grüner und freundlicher werden? Wie kann der Verkehr und die Bushaltestelle am Barbarossaplatz neu organisiert werden? Mit diesen Fragen haben sich zwölf Planungsteams im Wettbewerb "Neugestaltung des Barbarossaplatzes" in Essen auseinandergesetzt und verschiedene Entwürfe zur Neugestaltung des Platzes und dessen Umfeld erarbeitet.
Der Entwurf unter dem Motto "Die neue grüne Mitte Stoppenbergs" vom Team Greenbox Landschaftsarchitekten aus Köln zusammen mit BPR Ingenieure GmbH & Co. KG aus Essen wurde nun vom Preisgericht, unter dem Vorsitz der Landschaftsarchitektin Ina Bimberg, als Sieger ausgewählt. Das Entwurfskonzept sieht vor, einen Mobilitätsknotenpunkt, einen Platzraum mit öffentlichem, einladendem Charakter sowie Grünflächen für Naherholung und nachbarschaftliche Aktivitäten wie Grillen und Picknick zusammenzubringen. Die Lösung für den Verkehr sowie eine Bushaltestelle soll im Norden umgesetzt werden, während im Süden mit dem Barbarossagarten eine ruhige, verkehrsbefreite und stark begrünte Naherholungsfläche entsteht. Dazwischen befindet sich das Bürgerforum als Treffpunkt und als Auftakt für die zukünftige Platzgestaltung um die Thomaskirche.
Die nächsten Schritte
Die Umsetzung des Siegerentwurfes ist mit Beginn des Jahres 2026 geplant. "Wir treten sofort in Verhandlungen mit dem Siegerbüro zur weiteren Qualifizierung des Entwurfes ein, um im September 2025 Fördermittel aus dem Bund-Länder-Programm 'Sozialer Zusammenhalt' zur Umsetzung der Maßnahme zu beantragen", berichtet Baudezernent Martin Harter.
Damit interessierte Bürger*innen die Möglichkeit haben, sich einen Überblick über die Ideen zur Neugestaltung des Barbarossaplatzes zu verschaffen, werden die Wettbewerbsbeiträge öffentlich ausgestellt. Dazu werden sie auf Mesh-Banner gedruckt und im Zeitraum von etwa Ende Oktober bis Mitte November auf Bauzäunen auf dem Markt zu sehen sein. "Mit dieser Ausstellungsart bieten wir den Stoppenbergerinnen und Stoppenbergern praktisch 24/7 die Möglichkeit, die Ergebnisse in Augenschein zu nehmen", sagt Stefan Schwarz, Fachbereichsleiter des Amtes für Stadterneuerung und Bodenmanagement. Weitere Informationen finden Interessierte auf www.essen.de/barbarossaplatz.
Bewertung des Presigerichts und Platzierungen
Das Preisgericht würdigt den Entwurf unter anderem mit folgenden Worten: "Der Entwurf überzeugt zudem durch seine sehr klare konzeptionelle und präzise gesetzte Raumauffassung. Die Platzfigur wird von Nord nach Süd in die drei Funktionsbereiche Bushaltestellen, das Bürgerforum als klassischen multifunktionalen Stadtplatz vis-à-vis der Kirche und den Barbarossagarten gegliedert. Hierbei gelingt das Kunststück, dass drei Zonen unterschiedlichster Funktionen und Atmosphären mit vielfältigen Aufenthaltsqualitäten entstehen, die aber dennoch weiterhin einen Platzraum bilden und sich hervorragend in den Stadtraum einfügen." Sie führen weiterhin aus: "Die verkehrliche Lösung für Bus, MIV und Rad erscheint insgesamt konzeptkonform, ist aber bei näherem Hinsehen in einigen Punkten noch nicht funktional und in Teilen so noch nicht umsetzbar."
Die Platzierungen des Wettbewerbs im Überblick:
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