Mit dem Strategiekonzept zur Integration von Flüchtlingen wurden Mitte 2017 insgesamt 35 zusätzliche Beratungsstellen für ein sozialräumliches Beratungsangebot geschaffen, um die Integration von Geflüchteten sozialraumorientiert zu unterstützen. 2021 wurde die sozialräumliche Beratung, mit Beschluss des Rates der Stadt Essen, als Beratung für Neuzugewanderte neu ausgerichtet und auf 30 Stellen reduziert. Der Rat hat gleichzeitig die Stadtverwaltung mit der Evaluation der sozialräumlichen Beratung für Neuzugewanderte beauftragt, wofür das Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) der Ruhr-Universität Bochum gewonnen werden konnte.
Die Ergebnisse der Evaluation wurden in der Ratssitzung am 26. Juni 2024 vorgestellt. Diese dienen als Grundlage für die konzeptionelle Weiterentwicklung der Beratung. Innerhalb von zwei Jahren bis Ende 2026 will die Stadtverwaltung gemeinsam mit den beteiligten Verbänden, ein Konzept entwickeln. Dieses soll im Rahmen eines breiten Beteiligungsprozesses innerhalb der Verwaltung und unter Einbeziehung der bestehenden Beratungsangebote in der Migrations- und Fluchtberatung erfolgen. Dadurch sollen die genauen Bedarfslücken festgestellt und die systematische Vernetzung verbessert werden. Die Weiterentwicklung der sozialräumlichen Beratung soll bereits während der Erstellung des Konzeptes schrittweise umgesetzt werden. Die Zwischenergebnisse des Weiterentwicklungsprozesses werden im Fachbeirat für Integration regelmäßig abgestimmt. Der vorgesehene Zeitplan wurde in einem Auftaktgespräch mit den Verbänden am 22. August 2024 abgestimmt. Somit ist eine Übergangsphase von zwei Jahren notwendig, um die Beratung weiterzuentwickeln. Zur Sicherung des Fachpersonals ist die Finanzierung der Stellen aus dem Integrationsbudget bis Ende 2026 sicherzustellen.
Daher hat der Rat der Stadt Essen hat heute (25.09.) die Finanzierung der Stellen der sozialräumlichen Beratung für Neuzugewanderte bei der cse gGmbH und dem Diakoniewerk Essen aus dem Integrationsbudget für die Übergangsphase des Weiterentwicklungsprozesses bis zum Ende 2026 beschlossen und hat ebenso dem vorgestellten Zeitplan zur Weiterentwicklung des Konzeptes für die sozialräumliche Beratung für Neuzugewanderte zugestimmt. In der Konzeptphase wird über die Ergebnisse regelmäßig im Ausschuss für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Integration sowie im Integrationsrat berichtet.
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