Bericht zur Errichtung einer Solarenergieanlage auf Messeparkplatz P 10 zur Kenntnis genommen – Umsetzung für 2025 geplant

25.09.2024

Der Rat der Stadt Essen hat in seiner heutigen Sitzung (25.09.) den aktuellen Bericht zur Errichtung einer Freiflächen-Solarenergieanlage auf dem Messeparkplatz P 10 in Essen-Haarzopf zur Kenntnis genommen. Mit dem Bericht wurde der Rat über die Machbarkeitsstudie und die nächsten Schritte informiert. Die Stadtverwaltung Essen wurde auf Grundlage eines gemeinsamen Antrags von CDU und GRÜNEN beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (EVV) und der Messe Essen ein Konzept zur Nutzung von Freiflächen-Solarenergieanlagen auf dem Messeparkplatz an der Lilienthalstraße in Haarzopf zu entwickeln.

Die im Jahr 2023 durchgeführte Machbarkeitsstudie zeigt, dass die Errichtung einer Solar-Carport-Photovoltaikanlage mit einer Leistung von etwa 11 MWp auf dem Messeparkplatz technisch und wirtschaftlich umsetzbar ist. Die Gesamtfläche der Photovoltaikmodule würde sich auf etwa 52.500 Quadratmeter belaufen. Bei der Untersuchung und weiteren Planungen wurden Akteurinnen*Akteure wie die Messe Essen, Planungs- und Umweltbehörden, die Grüne Hauptstadt Agentur, der Stromnetzbetreiber und die Stadtwerke Essen AG beteiligt. Wesentliche umweltschutzrechtliche Aspekte wurden bereits extern begleitet bzw. befinden sich in Klärung. Die notwendige Sanierung der Gewässereinleitung zur Entwässerung des Parkplatzes sowie artenschutzrechtliche Belange stellen keine Hindernisse für das Projekt dar.

Derzeit wird eine Absichtserklärung zwischen der Stadt Essen, der Messe Essen und der EVV abgestimmt, um die Voraussetzungen für eine Nutzung des Messeparkplatzes P 10 für das Projekt zu regeln. Der Netzanschluss soll über das Umspannwerk der Westnetz in Haarzopf erfolgen, eine entsprechende Anschlusszusage liegt bereits vor. Für das Projekt müssen die Vorgaben des aktuellen Bebauungsplans, insbesondere in Bezug auf Vegetation, Landschaftsbild, Entwässerung und die bestehende Infrastruktur, berücksichtigt werden. Geplant ist eine Nutzung des Parkplatzes ausschließlich für Pkw. Eine Lkw-Unterfahrung ist nicht vorgesehen, da dies die Kosten deutlich erhöhen und mit dem Bebauungsplan im Konflikt stehen würde.

Kosten und Zeitplan

Das Investitionsvolumen für das Projekt wird auf 15 bis 20 Millionen Euro geschätzt. Geplant ist eine Finanzierung durch die EVV mit einer Fremdkapitalquote von voraussichtlich 70 Prozent. Gespräche mit der Sparkasse Essen über eine mögliche Fremdfinanzierung sowie über Konzepte für eine Bürgerbeteiligung wurden bereits geführt.

Die EVV plant, bis Ende des vierten Quartals 2024 die wesentlichen Planungen abzuschließen. Derzeit läuft die Auswahl möglicher Projektpartner*innen für Planung, Bau und Betrieb der Anlage. Im vierten Quartal 2024 sollen die notwendigen Beschlüsse der Gremien eingeholt und die Umsetzung beauftragt werden. Im Jahr 2025 soll dann voraussichtlich die Bauphase beginnen. Die Bauzeit wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst und auf etwa sechs bis neun Monate geschätzt. Demnach wird die Inbetriebnahme der Anlage im Laufe des Jahres 2025 angestrebt.

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