Die Krupp-Stiftung, die Stadt Essen und das Jüdische Museum Berlin setzen ihre Zusammenarbeit fort und starten in die zweite Runde des Förderprogramms "Berthold Beitz Schüler*innenfahrten nach Berlin". Ab dem heutigen Donnerstag (26.09.), dem 111. Geburtstag von Berthold Beitz, können sich Essener Schulkassen wieder um eine Reise nach Berlin bewerben.
Ziel des Programms ist es, die deutsch-jüdische Verständigung durch den Besuch des Jüdischen Museums Berlin sowie weiterer bedeutender Erinnerungsorte der nationalsozialistischen Diktatur zu fördern. Die Stiftung fördert das auf drei Jahre angelegte Programm mit 300.000 Euro. Im Schuljahr 2025/2026 können bis zu zehn Essener Klassen der Jahrgangsstufen 8 bis 13 die Reise antreten.
Das Programm würdigt das Leben und Wirken von Berthold Beitz, dem langjährigen Vorsitzenden der Krupp-Stiftung, der während des Zweiten Weltkriegs hunderten jüdischen Menschen das Leben rettete und in Yad Vashem als "Gerechter unter den Völkern" geehrt wurde. Die deutsch-jüdische Verständigung bildet bis heute einen der wichtigsten Schwerpunkte innerhalb der Stiftungsarbeit.
Junge Menschen sind besonders der Gefahr der Desinformation ausgesetzt: Fake News und für politische Zwecke manipulierte Kommunikation im digitalen Raum sind heute ebenso an der Tagesordnung wie aufkommender Rassismus. Dies birgt Gefahren für das Demokratieverständnis ebenso wie für die Entwicklung von Zivilcourage. So soll das Programm dazu beitragen, die historische Urteilskraft der jungen Menschen zu schärfen, ganz im Sinne der Notwendigkeit, sich mit der Vergangenheit zu befassen, um die Zukunft gestalten zu können.
Unterstützung zur Bewerbung sowie weitere Informationen zum Förderprogramm finden Interessierte auf der Website der Stadt Essen.
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