Am vergangenen Samstag, 21. September, hatten interessierte Bürger*innen die Gelegenheit, im Innenhof von Haus Scheppen am Baldeneysee die aktuellen Planungsüberlegungen zur Aufwertung des Umfelds von Haus Scheppen kennenzulernen. An vier Themeninseln informierten die Planer*innen von Grün und Gruga, vom Amt für Straßen und Verkehr der Stadt Essen sowie der externen Planungsbüros die rund 250 Teilnehmenden über das Gesamtkonzept.
Oberbürgermeister Thomas Kufen und Simone Raskob, Geschäftsbereichsbeauftragte Umwelt, Verkehr und Sport der Stadt Essen, waren ebenfalls vor Ort und erläuterten auf der Bühne das Projekt. Dabei wurde den Besucherinnen*Besuchern sowohl der halbjährige Beteiligungsprozess als auch die Einbindung der Umgestaltung in den Gesamtprozess der Internationalen Gartenausstellung 2027 (IGA 2027) erläutert.
"Haus Scheppen ist seit vielen Jahren ein Treffpunkt für die unterschiedlichsten Gruppen – vom Spaziergänger bis zum Motorradfahrer. Der Motorrad-Treffpunkt hat eine große Strahlkraft über Essen hinaus. Gleichzeitig bietet Haus Scheppen auch vielen anderen Menschen von jung bis alt einen Treffpunkt", erklärte Oberbürgermeister Thomas Kufen. "In Beteiligungsprozessen der Stadt Essen ist uns wichtig, dass sich alle Beteiligten mit ihrer jeweiligen besonderen Kompetenz einbringen können: Planerinnen und Planer mit Planungswissen, Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Nutzerwissen, die Politik in ihrer Aufgabe den Rahmen für das Handeln der Expertinnen und Experten zu ermöglichen. Bürgerbeteiligung ist in meinen Augen mehr als sinnvoll, wenn Politik, Verwaltung und die Bürgerinnen und Bürger bei der Gestaltung unserer Stadt zusammenarbeiten. Denn Bürgerengagement steigert sowohl die Qualität als auch die Effizienz von Entscheidungsprozessen. Ich danke Ihnen allen sehr herzlich für Ihre Bereitschaft, heute mit uns gemeinsam zu diskutieren. Sie haben sich Zeit genommen, haben Kritik, Fragen, Ideen und Anregungen formuliert." Mit vor Ort waren auch Vertreter*innen der EMG – Essen Marketing GmbH und Bezirksbürgermeisterin Gabriele Kipphardt von der zuständigen Bezirksvertretung IX.
Teilnehmende äußerten Lob und Anregungen
Bei der Veranstaltung am vergangenen Samstag standen den Teilnehmenden an den vier Themeninseln "Gesamtübersicht", "Parken und Verkehrsberuhigung", "Aufenthaltsqualität am Wasser" und "Tourismus und Freizeit" die Expertinnen*Experten des Projekts für Erläuterungen und die Annahme von weiteren Anregungen zur Verfügung. Dabei wurde über die aktuellen Planungen diskutiert und Lob sowie Anregungen geäußert. Eine stichprobenartige Umfrage bei den Teilnehmenden zeigte eine deutliche Tendenz zur Zufriedenheit mit den Gesamtüberlegungen und den Teilaspekten.
Die nächsten Schritte und Ausblick
Die Planungsbüros haben die weiteren Anregungen aufgenommen und werden die aktuellen Pläne auf dieser Grundlage weiterentwickeln. In einem vierten Anrainer-Workshop werden die angepassten Planungen dann erneut den Anrainerinnen*Anrainern vorgestellt. Anschließend werden die Unterlagen aufbereitet und den politischen Fachgremien sowie dem Rat zur Entscheidung vorgelegt. Die Planung, die sich in diesem iterativen Prozess schrittweise entwickelt hat, wird den politischen Gremien voraussichtlich im ersten Quartal 2025 vorgestellt.
Zum Hintergrund
In das planerische Gesamtkonzept sind die Anregungen aus drei Anrainer-Workshops, einer öffentlichen Online-Befragung (1.575 Teilnehmer*innen) und einer öffentlichen Beteiligung an Haus Scheppen eingeflossen. Insgesamt wurden von April bis September Bürger*innen, die direkten Anrainer*innen, wie Anwohner*innen, Gastronomie und die Weiße Flotte sowie der Regionalverband Ruhr und der Ruhrverband in die Entwicklung der "Umfeldaufwertung Haus Scheppen" in unterschiedlichen Formaten eingebunden. Mit in den Prozess integriert wurden auch die Bezirksvertretungen VIII und IX. In diesem iterativen Prozess wurden die Überlegungen immer wieder überprüft und verfeinert.
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