Musikalische Rarität im Schloß Borbeck - Johann Sebastian Bachs Concerti für zwei, drei und vier Cembali erklingen

Am Freitag, 11. Oktober, um 19 Uhr, im Schloß Borbeck. Karten sind ab sofort erhältlich.

04.10.2024

Eine musikalische Rarität steht am Freitag, 11. Oktober, um 19 Uhr, im Schloß Borbeck auf dem Programm. Zu hören sind Bachs Cembalokonzerte für zwei, drei und vier Cembali. Interpretiert werden die Werke von Ute Gremmel-Geuchen, Wolfgang Kostujak, Christoph Schulz, Marija Tamkevičiūtė und Ada Tanir sowie dem Barockensemble Capella 94 unter ihrem Konzertmeister Emilio Percan.

Entstanden sind Bachs Cembalokonzerte in Leipzig etwa zwischen 1729 und 1740. Sie gelten als die ersten Klavierkonzerte der Musikgeschichte. Bach führte sie mit dem von Telemann gegründeten Collegium Musicum im Zimmermannischen Caffee-Hauß in Leipzig auf. Erstmals setzte Bach hier in größerem Umfang das Cembalo als Soloinstrument ein. Die Biografen nehmen an, dass Bach in den Konzerten mit mehreren Solo-Cembali auch seinen beiden ältesten Söhnen Gelegenheit geben wollte, solistisch aufzutreten und entsprechende Erfahrungen zu sammeln.

Die Concerti mit mehreren Cembali sind nur äußerst selten zu hören, was sicherlich auch dem großen organisatorischen Aufwand geschuldet ist, der mit einer Aufführung dieser höchst virtuosen und mitreißenden Musik verbunden ist: Alle vier Cembalistinnen*Cembalisten werden ihre eigenen Cembali, wertvolle Nachbauten historischer Instrumente, mitbringen und vor Ort aufeinander abstimmen. Hinzu kommt mit dem Barockensemble Capella 94 unter der Leitung des Konzertmeisters Emilio Percan ein Streicherensemble in der Besetzung erste und zweite Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass - wobei es sich hierbei ebenfalls um historische Instrumente handelt.

Karten zu diesem Cembaloabend gibt es ab sofort im Schloß Borbeck, Schlossplatz 1 (ehemals Schloßstraße 101), telefonisch unter 0201 88-44219 oder per Mail an: kulturzentrum@schlossborbeck.essen.de.

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