Start des Projekts "Zukunft Welterbe Zollverein – rein ins Quartier!"

18.10.2024

Der Rat der Stadt Essen hat der Umsetzung des Projekts "Zukunft Welterbe Zollverein – rein ins Quartier!" in seiner Sitzung am 25. September zugestimmt. Somit wird ab dem Wintersemester 2024/2025 erforscht, wie das UNESCO-Welterbe Zollverein und der Stadtbezirk VI wirtschaftlich, sozial und infrastrukturell zusammenwachsen können. Das Institut für Städtebau und Europäische Urbanistik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen wurde mit dieser Fragestellung beauftragt. Das Projektteam, bestehend aus Lehrenden und Studierenden des Instituts, wird konkrete Maßnahmen für einen quartierübergreifenden Austausch erarbeiten und testen. Der Projektraum erstreckt sich über den gesamten Stadtbezirk VI/ Zollverein, das Welterbe Zollverein bildet das Kerngebiet.

Zur Auftaktveranstaltung für die Studierenden am Dienstag, 15. Oktober, auf Zollverein kamen die Vertreter*innen und Studentinnen*Studenten der RWTH erstmalig vor Ort zusammen. Neben Vorträgen von Planungsdezernenten aus dem Ruhrgebiet standen außerdem Diskussionsrunden mit Vertreterinnen*Vertretern der Stadt Essen, der Stadt Mülheim an der Ruhr, der Stadt Bottrop, der RWTH Aachen und der Immobilien Management Essen GmbH (IME) auf dem Programm.

Die Stadt Essen fördert das zunächst auf ein Jahr ausgelegte Forschungsprojekt in diesem Zeitraum mit rund 100.000 Euro. Weitere Kooperationspartner sind die Stiftung Zollverein, die RAG-Stiftung sowie die Wohnungsunternehmen Vonovia SE, Vivawest GmbH und Allbau GmbH.

Ziele und Ablauf des Projekts

Das Zechengelände Zollverein hat sich nach der Stilllegung der Zeche und der Aufnahme in die Welterbeliste der UNESCO zu einem Knotenpunkt für Freizeit-, Bildungs- und Kulturangebote in der Region entwickelt. Dennoch besteht die Herausforderung, Zollverein nahtloser in das städtische Leben zu integrieren. Um die angrenzenden Quartiere und das Zechengelände besser miteinander zu verbinden, sollen durch das Projekt unter Federführung der RWTH Aachen in Zusammenarbeit mit Studierenden, Wissenschaftlerinnen*Wissenschaftlern und Akteurinnen*Akteuren vor Ort der gegenwärtige Zustand des Areals analysiert werden. Zudem sollen Erkenntnisse zu Wechselwirkungen zwischen dem Welterbe-Areal und dessen Stadtbezirk sowie Maßnahmen für deren engere Verknüpfung erarbeitet werden. Ein Fokus soll darauf liegen, das Welterbe für den Alltag der Bürger*innen der angrenzenden Quartiere attraktiver zu gestalten. Außerdem sollen die entwickelten Konzepte die Umgebung rund um das Zechengelände stärker in das Tagesgeschäft von Zollverein einbetten, etwa durch eine Verbesserung des ÖPNV-Knotens und das Schaffen von Hotels, Ausgeh- und Freizeitmöglichkeiten.

Geplant ist neben universitären Lehrveranstaltungen ein Reallabor, in dem die Methoden zur Verbindung der Quartiere des Stadtbezirks VI getestet werden sollen. Die Konzepte sollen zudem relevante Themen wie den Klimaschutz, den Umgang mit dem baulichen Erbe und die Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz des Projektraumes berücksichtigen.

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Diskussionsrunden mit Vertreterinnen*Vertretern der Stadt Essen, der Stadt Mülheim an der Ruhr, der Stadt Bottrop, der RWTH Aachen und der Immobilien Management Essen GmbH (IME).
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