CITYBAHN wird stufenweise in Betrieb genommen

Der erste neue Streckenabschnitt rund um den Essener Hauptbahnhof geht 2026 an den Start

06.11.2024

Die Bauarbeiten für die neue CITYBAHN in der Essener Innenstadt laufen nach Plan. Im Sommer 2026 können die ersten neuen und umgebauten Haltestellen rund um den Essener Hauptbahnhof angefahren werden. Das Kernstück der CITYBAHN – die sogenannte Bahnhofstangente – geht damit planmäßig mit den Haltestellen "Betriebshof Stadtmitte", "Hollestraße", "Essen Hbf" und "Hindenburgstraße" in Betrieb.

Aufgrund von festgestellten Bergbauschäden im Bereich Berthold-Beitz-Boulevard muss der Zeitplan für die Inbetriebnahme des gesamten Streckenverlaufs der CITYBAHN angepasst werden. So können festgestellte Hohlräume im Erdreich angemessen behoben und sicher verfüllt werden.

"Auch bei einem Großbauprojekt wie der CITYBAHN ist die Bergbauvergangenheit unserer Stadt immer mit einzuplanen. Wir reagieren entsprechend darauf", sagt Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorständin für Umwelt, Mobilität und Sport der Stadt Essen. "Wegen der nötigen Sanierung im Bereich Berthold-Beitz-Boulevard haben wir uns für eine stufenweise Inbetriebnahme der CITYBAHN bis 2028 entschlossen."

Das Ziel, das Stadtbild mit der oberirdischen Haltestelle am Essener Hauptbahnhof und damit den Bahnhofsvorplatz sowie den angrenzenden Willy-Brandt-Platz aufzuwerten, wird nach Plan realisiert. "Das neue Tor zur Essener City wird zeitgerecht fertig", sagt Michael Feller, Geschäftsführer der Ruhrbahn. Das Regelangebot insbesondere zum UNESCO-Welterbe Zollverein in Richtung Katernberg wird ausgeweitet: Von der oberirdischen neuen, barrierefreien Haltestelle am Hauptbahnhof haben Fahrgäste mit der Linie 108 im Zehn-Minuten-Takt eine direkte Anbindung. Aktuell verkehrt die Linie (als Verstärkerline 107) nur in den Schulzeiten und auch nur von Montag bis Freitag in den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags. Zudem ist sie am Hauptbahnhof nur unterirdisch zu erreichen. Die bestehende Linie 107 wird mit diesem Angebot sinnvoll ergänzt. "Die CITYBAHN ist derzeit das größte innerstädtische Straßenbahnbauprojekt in Nordrhein-Westfalen. Wir sind froh, nach Analyse und Bewertung der Situation schnell ein neues Konzept für eine stufenweisen Inbetriebnahme entwickelt zu haben", sagt Michael Feller.

Der Abschnitt vom Berthold-Beitz-Boulevard / Altendorfer Straße durch das neue Stadtgebiet ESSEN 51. schließt an das bestehende Netz an der Haltestelle Bocholder Straße an und folgt in Stufe 2 im Jahr 2027. Hier gehen die Planungen wie vorgesehen weiter. Auf diesem Abschnitt werden drei Haltestellen neu gebaut: Krupp-Park, Zeche Amalie, Zollstraße sowie die Haltestelle Bergmühle umgebaut (siehe beigefügte Grafik).

In Stufe 3 wird das Streckenstück zwischen Hans-Böckler-Straße mit der Kreuzung Frohnhauser Straße/Berthold-Beitz-Boulevard verbunden, um damit die bereits bestehende Strecke am Berthold-Beitz-Boulevard zu vervollständigen. Die zwei Haltestellen Schwanenkampbrücke und Westendhof werden neu gebaut sowie die Haltestelle Frohnhauser Straße umgebaut.

Die Inbetriebnahme des gesamten Streckenverlaufs der CITYBAHN wird nach dem neuen Terminplan 2028 erfolgen.

Weitere Informationen zur CITYBAHN finden Interessierte unter www.citybahn-essen.de.

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Visualisierung der zukünftigen neuen CITYBAHN-Haltestelle am Hauptbahnhof.
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