Seit 2010 erscheinen die "Berichte aus der Essener Denkmalpflege", die von der Unteren Denkmalbehörde Essen herausgegeben werden. Sie informieren über Themen der Bau- und Bodendenkmalpflege. Nun sind die Bände 26 und 27 erschienen.
In Heft 26 wird der denkmalgeschützte Hochbunker "Lysegang" vorgestellt, der durch die Feuerwehr genutzt wird. Im Sommer 2024 wurde dort mit Sanierungsarbeiten begonnen. Im Heft werden die Ergebnisse der eingehenden Baudokumentation der Baudenkmalpflege und der Stadtarchäologie der Stadt Essen vorgestellt. Neben neuen Erkenntnissen zur Baugeschichte und Funktion des Bunkers wurde durch die Stadtarchäologie ein Transformatorengebäude teiluntersucht. Dieses gehört zum Bunker und war bis dato nur in geringen Teilen bekannt. Zusätzlich zum Hochbunker wird auch der unter Schutz stehende nahe Luftschutzstollen "Sessenberg" vorgestellt. Den neusten Erkenntnissen zufolge handelt es sich dabei um den Vorgängerbau des Hochbunkers.
Heft 27 behandelt die verschiedenen Bau- und Bodendenkmäler auf dem Pastoratsberg in Essen-Heidhausen. Den Berg prägen insbesondere die zwei großen Wallbefestigungen "Herrenburg" und "Alteburg". Zur Alteburg werden in diesem Band unter anderem auch die neuesten Ergebnisse einer Ausgrabung der Stadtarchäologie Essen präsentiert, die zu neuen Erkenntnissen führten. Neben diesen vor- und frühgeschichtlichen Anlagen befinden sich aber auch Zeugnisse jüngerer Zeitstellungen auf dem Berg. An deren Entstehung und Nutzung lassen sich verschiedene einschneidende Ereignisse und Epochen des Ruhrgebiets und darüber hinaus ablesen. Dazu zählen zum Beispiel die Zeche Pauline sowie ein Deckungsgraben aus dem 2. Weltkrieg.
Interessierte erhalten beide Hefte kostenfrei am Empfangsschalter im Rathaus in der Essener Innenstadt. Zudem werden sie von der Denkmalbehörde bei Zusendung eines beschrifteten und frankierten Rückumschlages (DIN A4) verschickt. Eine digitale Version der Ausgaben zum kostenlosen Download befindet sich auf der Internetseite des Historischen Portals Essen.
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