Diensthund unterstützt Kommunalen Ordnungsdienst auf dem Essener Weihnachtsmarkt

20.11.2024

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Zweite Testphase: Der Kommunale Ordnungsdienst wird im Rahmen einer zweiten Testphase bei der Bestreifung des Weihnachtsmarktes in der Essener Innenstadt von einem Hundeführer der Firma "ICTS Germany" mit seinem Diensthund unterstützt.
  • Ziel: Testen und Evaluieren des Einsatzes eines Diensthundes insbesondere bei großen Veranstaltungen mit einem hohen Besucheraufkommen.
  • Ausblick: Auf Grundlage der bisherigen Erfahrungswerte werden verwaltungsintern die entsprechenden Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für eine zukünftige Einbindung geprüft.

Nach den positiven Erfahrungen mit dem Einsatz eines Diensthundes im Rahmen eines Pilotprojekts im Mai 2024, startet das Ordnungsamt der Stadt Essen nun eine weitere Testphase. In den kommenden Wochen werden die Mitarbeiter*innen des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) bei der Bestreifung des Weihnachtsmarktes in der Essener Innenstadt von einem Hundeführer der Firma "ICTS Germany" mit seinem Diensthund unterstützt.

Ziel ist es, den Einsatz eines Diensthundes insbesondere bei großen Veranstaltungen mit einem hohen Besucheraufkommen zu testen und zu evaluieren. Eingesetzt wird der Hund vor allem an unterschiedlichen Tagen während des Weihnachtsmarktes. Darüber hinaus werden weitere Einsatzszenarien bedarfsabhängig festgelegt.

Der Hundeführer wird mit dem Vierbeiner vorrangig in den Randbereichen des Weihnachtsmarktes unterwegs sein, um das Tierwohl aufgrund dichter Menschenmengen nicht zu gefährden. Der speziell ausgebildete Hund ist mit einem Maul-/Stoßkorb ausgestattet. Er wird mit Schutzhundführer jeweils ein Einsatzteam des KOD, bestehend aus zwei Personen, begleiten. Kommt es zu einem Einsatz des Hundes, würde ein potenzieller Angreifer über den Stoßkorb außer Gefecht gesetzt werden.

Einsatz von Diensthunden zur Stärkung des Respekts und Sicherheitsgefühls

Der Einsatz von Diensthunden dient grundsätzlich dem Schutz der Einsatzkräfte sowie der Respektverstärkung gegenüber den KOD-Mitarbeitenden. Die positiven Auswirkungen des Hundes auf das Verhalten von adressierten Personen, konnten durch die Einsatzkräfte des KOD bereits im Rahmen der Pilotphase im Mai bestätigt werden.

Der Arbeitsalltag der Einsatzkräfte des KOD ist davon geprägt, dass Adressatinnen*Adressaten ordnungsbehördlicher Maßnahmen und Ansprachen den Forderungen regelmäßig nicht unmittelbar nachkommen. Daher sind auch bei eindeutigen Verstößen oftmals längere Gespräche erforderlich, die oftmals auch durch Respektlosigkeit gegenüber den Einsatzkräften geprägt sind. Im Rahmen des Pilotprojekts wurde durch die Einsatzkräfte berichtet, dass die Einbindung des Hundes zu einer effizienteren Aufgabenerledigung führt. In vielen Fällen reichte bereits die Präsenz aus, damit die behördliche Ansprache oder Maßnahme durch die*den Adressatin*Adressaten direkt oder zeitnah umgesetzt wurde.

Auch bei Kontrollen von größeren Personengruppen wird die Präsenz des Hundes positiv beurteilt. Beispielsweise in Situationen, in denen Adressatinnen*Adressaten der ordnungsbehördlichen Ansprache in personeller Überzahl sind, wodurch die Gesprächsführung oft negativ beeinflusst wird. Die Präsenz des Hundes trägt dabei zu einer positiveren Gesprächsführung bei. Unabhängig von der Einsatzsituation wurde durch die Einsatzkräfte berichtet, dass die Einbindung eines Hundes generell zu einer Stärkung des Sicherheitsgefühls führt.

Ausblick

Der zweite Testzeitraum soll Hinweise darauf geben, inwiefern der Einsatz von Hunden bei großen Veranstaltungen mit einem hohen Besucheraufkommen unterstützend möglich und geeignet ist. Auf Grundlage der bisherigen Erfahrungswerte werden verwaltungsintern die entsprechenden Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für eine zukünftige Einbindung geprüft.

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