Am Montag, 16. Dezember, fand im Gemeindesaal der St. Ludgerus Kirche in Rüttenscheid der zweite Info-Tag der Verwaltung seit der Umsetzung des Verkehrskonzeptes auf der Rüttenscheider Straße statt. Rund 100 teilnehmende Anwohner*innen, Vertreter*innen verschiedener Interessensvertretungen rund um die Rüttenscheider Straße sind der Einladung gefolgt. "Das Thema bewegt nach wie vor!", stellte der Oberbürgermeister zu Anfang in seiner Begrüßungsrede fest. Er wies darauf hin, dass in der Zwischenzeit weitere Gespräche mit Akteurinnen*Akteuren unter anderem mit dem Einzelhandelsverband, der Dehoga sowie dem ADFC geführt wurden und auch im Januar 2025 bereits weitere Treffen mit den Beteiligten geplant sind. Ziel der Gespräche ist es, die verkehrliche Anordnung – wo möglich – weiter zu optimieren.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung stellte die durch Stadt beauftragte Planersocietät Dortmund erste gutachterliche Auswertungen der Verkehrserhebungen von Donnerstag, 28.11.2024, und Freitag, 30.11.2024, für die Zeit von 6 bis 10 Uhr vor. Diese Tage wurden gewählt, da zum einen zu diesem Zeitpunkt die Baustelle auf der Alfredstraße nicht mehr vorhanden war und zum anderen die Daten am Samstag, 01.12.2024, durch den Beginn der Essen Motorshow verfälscht worden wären.
Die Verkehrsbeobachtungen wurden durch insgesamt zwölf Kameras an den folgenden Standorten durchgeführt:
Erste Ergebnisse der Auswertungen sowie Informationen zum Logistikkonzept können in der Präsentation zu der Veranstaltung abgerufen werden. Im weiteren Verlauf wird die Planersocietät alle Daten auswerten und eine weitere Evaluation bis zum Frühjahr 2025 durchführen.
Nach der Präsentation der Daten wurde den Anwesenden ein Einblick in das ebenfalls durch die Planersocietät erarbeitete Logistikkonzept gegeben. Hier wurde eine hohe Priorität auf das Einrichten von Ladezonen für den Lieferverkehr gelegt, um den Verkehrsfluss auf der Rüttenscheider zu optimieren. Zu den bereits von der Stadt eingerichteten Ladezonen an der Rüttenscheider Straße 16 und 136 wurden weitere mögliche Standorte entlang der Rüttenscheider Straße vorgestellt. Die Problematik des Falschparkens wurde ebenfalls angesprochen, sodass auch hierfür Lösungsvorschläge gefunden werden müssen. Ein Aspekt wäre die Einrichtung von sogenannten "Smarten Ladezonen", die über eine App für einen bestimmten Zeitraum gebucht und belegt werden können. Weitere Maßnahmenansätze wie die Einrichtung von Mikrodepots und anbieterübergreifende Paketstationen oder einem Concierge-Service (die Lieferung mit einem Lastenrad von einem Mikrodepot aus) wurden ebenfalls erläutert.
Ebenfalls wurde der Leiter der Verkehrsdirektion 1, Andreas Malberger, von den Anwesenden zum Sicherheitsaspekt des Verkehrskonzeptes befragt. Hier bleibt festzustellen, dass sich seit der Einrichtung des neuen Verkehrskonzeptes kein signifikantes Unfallgeschehen (zwei leicht verletzte Fußgänger) ergeben hat. Zum Abschluss der Veranstaltung versprach die Dezernentin für Umwelt, Verkehr und Sport, Simone Raskob, dass alle Fragen und Anregungen der Veranstaltungen aufgegriffen wurden und in einer im nächsten Jahr stattfindenden Veranstaltung beantwortet werden.
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