Krankenhausplanung: Oberbürgermeister richtet Appell an Landesregierung

21.01.2025

Die NRW-Landesregierung hat Ende des vergangenen Jahres die neue Krankenhausplanung vorgestellt, in der sie vor allem eine weitere Spezialisierung von Krankenhäusern und Kliniken vorsieht. Damit die medizinischen Häuser zukünftig besser auf die tiefgreifenden Strukturveränderungen reagieren, kostendeckend arbeiten können bei gleichzeitiger Versorgungssicherheit der Patientinnen*Patienten und Qualitätssteigerung, sollen bestimmte Leistungsgruppen zwar gestärkt, andere allerdings auf wenige Häuser verteilt werden.

Das betrifft auch den Bereich der Herztransplantation am Universitätsklinikum Essen. Nach den Plänen der Landesregierung soll diese ab April 2025 nicht mehr zum medizinischen Angebot gehören. Oberbürgermeister Thomas Kufen wendet sich deshalb in einem Appell an die Landesregierung.

Das Universitätsklinikum Essen habe eine einzigartige Stellung in der deutschen Krankenhauslandschaft und gehöre zu den sechs führenden Transplantationszentren in ganz Deutschland. "Dieses Ergebnis ist das Ergebnis jahrelanger Aufbauarbeit, kontinuierlicher Investitionen in modernste Medizintechnik und die Expertise hochqualifizierter Ärztinnen und Ärzte", so Kufen. "Der drohende Wegfall der Herztransplantationen am Universitätsklinikum würde diese Erfolgsgeschichte beenden und einen gravierenden Verlust für den Gesundheitsstandort Essen, die Region und ganz NRW bedeuten."

Er appelliere deshalb, dass die Landesregierung sich für den Erhalt der Herztransplantationskapazitäten am Universitätsklinikum Essen einzusetzen und die notwendigen Korrekturen in der Krankenhausplanung vorzunehmen. "Lassen Sie uns gemeinsam dafür Sorge tragen, dass NRW weiterhin ein Vorreiter in der medizinischen Spitzenversorgung bleibt und dass die Menschen in unserem Land auch in Zukunft auf die bestmögliche medizinische Behandlung vertrauen können", so Kufen abschließend.

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