In einer Zeit, in der antisemitische Vorfälle dramatisch zunehmen, lädt die Volkshochschule (VHS) Essen zu einem aufklärenden Vortrag ein. Die Extremismus-Expertin Lina Zimmermann analysiert am kommenden Freitag, 31. Januar, ab 18 Uhr unter dem Titel "Judenhass – Erzählungen, Codes, Symbole" die verschiedenen Erscheinungsformen des modernen Antisemitismus. Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Die Möglichkeit zur Anmeldung und weitere Informationen finden Interessierte unter www.vhs-essen.de und der Kursnummer 242.1A016N.
Trotz der 1.700-jährigen Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland und acht Jahrzehnte nach dem Holocaust prägt antisemitisches Gedankengut weiterhin den gesellschaftlichen Alltag. Der Vortrag zeichnet die historischen Entwicklungslinien antisemitischer Stereotype nach und untersucht ihre heutigen Ausprägungen. Zimmermann entschlüsselt dabei die kontinuierlich fortbestehenden Narrative und zeigt auf, wie verschiedene gesellschaftliche und politische Gruppen diese für ihre ideologischen Zwecke instrumentalisieren. Die beunruhigende Aktualität des Themas belegen aktuelle Studien: 21 Prozent der deutschen Bevölkerung stimmen klassischen antisemitischen Aussagen zu, wobei sowohl der traditionelle als auch der sekundäre Antisemitismus in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg verzeichnen.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Amnesty International/Gruppe Essen-Süd statt. Die Referentin Lina Zimmermann ist als Expertin in der Extremismusprävention tätig und verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Analyse extremistischer Strukturen und Narrative.
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