Gedenkstätte "Stadtwunde" unterhalb der Rathausgalerie in der Innenstadt wird abgebaut

05.02.2025

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Errichtung: 2002 wurde die Gedenkstätte von der Künstlerin Astrid Bartels und dem Architekten Werner Ruhnau konzipiert und umgesetzt.
  • Gedenkstätte: Erinnert an das ehemalige KZ-Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald im Essener Stadtkern.
  • Abbau: Gedenkstätte wurde seit der Errichtung fortlaufend massiv beschmutzt und war Vandalismus ausgesetzt, weswegen sie abgebaut wird.

Die Gedenkstätte "Stadtwunde" unterhalb der Rathausgalerie in der Innenstadt erinnert an das ehemalige KZ-Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald im Essener Stadtkern. Die Außenstelle des Konzentrationslagers befand sich in der ehemaligen Straße Schwarze Poth und umfasste rund 35.000 Quadratmeter. Bis zu 150 Personen waren ab 1944 hier untergebracht und beseitigen Trümmer in der Essener Innenstadt oder entschärften Bomben. Die Gedenkstätte wurde 2002 von der Künstlerin Astrid Bartels und dem Architekten Werner Ruhnau konzipiert und umgesetzt. Das Kunstwerk besteht aus einer illuminierten, stilisierten Baumgruppe unter einem alten Treppenaufgang.

Leider kam und kommt es immer wieder zu Verunreinigungen und Vandalismus im Bereich der Gedenkstätte, weswegen sich der Standort als Erinnerungsort nicht würdig erwiesen hat. Auch Versuche, dem Vandalismus durch entsprechende Absperrungen entgegenzuwirken, blieben erfolglos. Daher wird die Gedenkstätte abgebaut. Dafür soll an einer anderen Stelle, die noch bestimmt werden muss, eine Erinnerungstafel angebracht werden. Darüber wurde der Kulturausschuss heute (05.02.) informiert.

Der aktuelle Ort soll zurückgebaut und verschlossen werden, um ihn keiner weiteren Verschmutzung auszusetzen und damit einen innerstädtischen "Problemort" aufzulösen.

Weitere Informationen finden Interessierte in der Vorlage 0101/2025/4

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