Naturnaher Ausbau eines Abschnittes des Oefter Bachs beginnt in Kürze

05.02.2025

Der Oefter Bach wird in Kürze auf einem rund 400 Meter langen Teilstück im Bereich des Tüschener Wegs naturnah ausgebaut. Das Gelände befindet sich zwischen Kettwig und Heidhausen. Ziel der Maßnahme ist es, entsprechend der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie die ökologische Qualität des Gewässers zu verbessern und den Lebensraum für Wasserlebewesen wiederherzustellen.

Der Bach, der zurzeit dort teilweise verrohrt geführt wird, wird wieder offengelegt. Hierzu wird auf einer Strecke von etwa 150 Metern parallel zum Tüschener Weg ein neues Bachbett hergestellt. Einbauten aus früherer Zeit wie Rohre und Pflasterungen werden aus dem Bachlauf entfernt. Auf der Strecke der Baumaßnahme soll der Bach zukünftig konstant durch ein natürliches Bett fließen. Durch die Arbeiten wird auch das Risiko für Überflutungen im Bereich des Tüschener Wegs minimiert.

Das neue Bachbett entsteht auf einem ehemaligen Baumschulgelände. Dort sind zum Teil nicht standortsgerechte und nicht heimische Gehölzarten vorhanden, welche im Zuge der Renaturierung entfernt werden müssen. Soweit erforderlich werden im weiteren Verlauf einige kleinere Bäume und Sträucher ebenfalls entfernt. Ältere Bäume bleiben nach Möglichkeit erhalten, wenn sie standortsgerecht und nicht bereits geschädigt sind. Nach Abschluss der Baumaßnahme erfolgt die Ergänzungs- und Ausgleichspflanzung mit heimischen Baum- und Straucharten. Hierbei wird Material aus zertifizierten regionalen Herkünften verwendet.

Die Maßnahme beginnt kurzfristig mit Rodungsarbeiten zur Herstellung des Baufeldes. Voraussichtlich im April muss die Anliegerstraße Tüschener Weg im Bereich der Baustelle für etwa einen Monat gesperrt werden, wenn dort ein neuer Durchlass für den Bach eingebaut wird. Die Anrainer*innen werden über die Baumaßnahme informiert. Auch der Wanderweg "Abteiweg" muss dann umgeleitet werden. Die Umleitung wird durch den Sauerländer Gebirgsverein, über den die Ausweisung der Wanderwege erfolgt, eingerichtet.

Das Ende der Umgestaltung ist für den Frühsommer 2025 geplant. Die Kosten des Projekts betragen rund 750.000 Euro und werden zu 80 Prozent durch das Land NRW gefördert.

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