"Wie kann Ehrenamt an der Schule gut gelingen? Welche Form von Unterstützung wünschen Schulen sich?" Zu dieser Fragestellung hatte die Verwaltung zum ersten Frühstück mit der Stadtgesellschaft in diesem Jahr zum Thema "Gemeinsam für die gute Sache – Ehrenamt an der Schule" eingeladen. Rund 35 geladene engagierte Essener*innen, Schulleitungen, Lehrer*innen und Vertreter*innen aus der Wirtschaft tauschten sich gestern (06.02.) mit Oberbürgermeister Thomas Kufen und Andrea Schattberg, Leiterin des Fachbereichs Schule, aus. Die Beteiligten gaben unter anderem Impulse zu den Themen Demokratieerziehung, Förderung der Zivilcourage sowie dem Bildungs- und Teilhabepaket.
"Es ist mir wichtig, regelmäßig mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern zu zentralen und aktuellen Themen unserer Stadt ins Gespräch zu kommen. Denn ein konstruktiver Austausch bietet die Chance auf neue Kontakte und nachhaltige, zukunftsweisende Impulse. Deshalb wurde die Veranstaltungsreihe ‚Frühstück mit der Stadtgesellschaft‘ etabliert. Bei der heutigen Veranstaltung geht es um das Thema „Ehrenamt an der Schule“. Ehrenamt ist der Puls unserer Gesellschaft. Ehrenamt macht eine Gesellschaft stark und hält sie zusammen. Ehrenamt ist zudem eine Aufgabe, die Sinn und Bestätigung für unser Leben bringt. Weil Menschen, die sich engagieren, die Gesellschaft mitgestalten. Für den Zusammenhalt und die Stärkung demokratischer Werte ist das freiwillige Engagement der Menschen bedeutsam. Und das ist zum Glück groß in unserer Stadt!", begrüßte Oberbürgermeister Thomas Kufen.
Während der Veranstaltung wurde in gemeinsamen Gesprächen beispielsweise über die Wichtigkeit eines guten Freiwilligenmanagements, gerade auch in Bezug auf das ehrenamtliche Engagement an der Schule gesprochen. Ehrenamtliche wünschen sich einen gut organisierten Austausch mit den Lehrerinnen*Lehrern und Erzieherinnen*Erziehern auf Augenhöhe sowie gegenseitige Wertschätzung. Die Statistik zeigt, dass gerade die geburtenstarken Jahrgänge der 1960er Jahre als Ehrenamtliche an den Schulen vertreten sind. Ihr Engagement stellt dort aktuell eine große Chance dar, von dem sich die Schulen gerne noch mehr wünschen, denn der Bedarf ist groß, aber je nach Schule auch sehr individuell. Die anwesenden Partner*innen wollen dazu weiter ins Gespräch gehen, sowie die Freiwilligensuche und das Management ausbauen.
Auch Vertreter*innen der AOK und der Westenergie waren, als bereits engagierte Partner*innen im Bündnis für Familie, ebenfalls beim Frühstück dabei und gaben einen kurzen Einblick in ihre Projekte im Bereich Ehrenamt an Schulen. Sie boten den Schulen an, zukünftig enger zu kooperieren und in der Freiwilligensuche zu unterstützen. Die Teilnehmenden tauschten sich des Weiteren darüber aus, dass es wichtig ist, auch die Schüler*innen selbst frühzeitig für ein Ehrenamt zu motivieren und ihnen die Bedeutung des Ehrenamtes für den Zusammenhalt einer Gesellschaft zu veranschaulichen.
Im Vordergrund stand zum Ende der Veranstaltung die Vernetzung der Teilnehmer*innen, die zukünftig weiter miteinander im Gespräch bleiben wollen.
Zum Hintergrund
Das "Frühstück mit der Stadtgesellschaft" bringt Ehrenamtliche und Multiplikatorinnen*Multiplikatoren aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen der Stadt zusammen. Ziel ist der offene und direkte Austausch zwischen der Verwaltung und den Teilnehmenden. Während dieser Gelegenheit haben die Teilnehmenden die Chance, in Gespräche mit Verantwortlichen zu treten, eigene Ideen einzubringen und neue Netzwerke zu knüpfen.
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