Das Wichtigste auf einen Blick:
Im Dezember 2021 beschloss der Rat der Stadt Essen die von Grün und Gruga erstellte Spielraumleitplanung – ein Instrument, mit dem Bedarfe für Spielplätze, Ballspielflächen und Sonderangebote wie Skateanlagen oder Fitnesselemente ermittelt und zukünftige Planungen und Investitionen noch besser gesteuert werden können. Nun wurde in der heutigen (26.02.) Sitzung des Rates der Stadt Essen Bilanz gezogen.
Und trotz zeitlicher Verschiebungen durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, den Fachkräftemangel und lange Lieferzeiten, kann sich das Ergebnis sehen lassen: Seit 2022 wurden 14 Spielplätze generalsaniert, auf 51 Plätzen wurden Spielgeräte bzw. Spielmöglichkeiten erneuert, vier Spielplätze wurden neu gebaut und zwei bestehende Spielplätze wurden aufgewertet. Und auch in 2025 und 2026 wird die Arbeit an den Spielplätzen deutlich an Fahrt aufnehmen: 31 Spielplätze werden mit neuen Spielmöglichkeiten ausgestattet, 27 generalsaniert, fünf Spielplätze entstehen neu, vier Spielplätze werden neu aufgewertet und ein Spielplatz wird in seiner bestehenden Form neu ergänzt. In der Maßnahmenliste 2025 bis 2026 bilden Projekte im Norden von Essen einen deutlichen Schwerpunkt.
Versorgungsquote, Erreichbarkeit, Qualität und Kinderarmut bestimmen Prioritäten
Dabei erfolgt die Auswahl, wo welche Maßnahme umgesetzt wird, anhand folgender Kriterien: Versorgungsquote, Erreichbarkeit, Qualität und Kinderarmut sind die zentralen Merkmale, die die Grundlage der Spielraumleitplanung bilden. Analysiert wurde beispielsweise, wie sich die Versorgungsquote in den Stadtteilen darstellt und wie Vielfalt, Sicherheit und Sauberkeit bewertet werden. Zu Beginn der Spielraumleitplanung wurden mehrere Beteiligungsverfahren durchgeführt. So wurden über den Deutschen Kinderschutzbund Ortsverband Essen sowohl Kinder als auch Spielplatzpatinnen*Spielplatzpaten sowie durch Grün und Gruga auch die Bezirksvertretungen vor Ort eingebunden und befragt. Weitere Projektpartner*innen waren das Jugendamt, die Stabsstelle für Bürgerbeteiligung, das Amt für Stadtplanung und Bauordnung, das Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement der Stadt Essen sowie die EMG - Essen EMarketing GmbH und die Ehrenamt Agentur Essen e.V.
Von 2022 bis 2026: Stadt Essen investiert 17,2 Millionen Euro in Spielplätze
Um die Spielraumleitplanung umzusetzen, werden finanzielle Mittel benötigt: Seit 2022 flossen bisher 9,4 Millionen Euro in die Essener Spielplätze, für die Jahre 2025 und 2026 werden jeweils 3,9 Millionen Euro Haushaltsmittel bereitgestellt.
Beispiele für die Umsetzung in den kommenden Jahren:
Generalsanierung Spielplatz Lohwiese/ Lünschermannborn in Karnap
Mitte 2025 beginnt die umfassende Neugestaltung des Spielplatzes zwischen Emscherpark, dem städtischen Friedhof Lohwiese und den südlichen Wohngebieten in Karnap. Das beschloss der Rat der Stadt Essen in seiner heutigen Sitzung (26.02.) ebenfalls. Entstehen wird ein attraktives und vielfältiges Angebot für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen: Für die Jüngsten werden eine große Sandspielfläche mit Spielhäuschen, Rutsche und Sandbaustelle, eine Doppelschaukel und ein Kleinkindkarussell angelegt. Groß geschrieben wird in diesem Bereich auch das Thema Inklusion: Die Sandbaustelle und das Karussell sind auch mit Rollstuhl nutzbar und die Schaukel ist mit speziellen Sitzen zur inklusiven Nutzung ausgestattet. Größere Kinder können zukünftig auf neuen Geräten aktiv werden: Spieltürme, Hangelbrücke, Rutsche, Kletternetze, ein höherer Kletterturm und eine Wippe werden Teil des neuen Angebotes. Das Angebot für Jugendliche wird deutlich ausgebaut: Neben einem Bolzplatz mit zwei Toren werden Tischtennisplatten, eine Slackline und ein Streetballplatz entstehen.
Auf dem gesamten Gelände werden zudem neuen Bänke aufgestellt, um auch die Aufenthaltsqualität für Begleitpersonen zu erhöhen. Die Kosten für die Generalsanierung liegen bei 450.000 Euro.
Ersatz von Spielgeräten auf den Spielplätzen Amselstraße/ Eginhardhöhe in Stadtwald und Manfredstraße in Rüttenscheid
Auf dem Spielplatz Amselstraße/ Eginhardhöhe können sich die Kinder über ein neues Kombi-Spielgerät freuen, das das abgespielte Spielhaus und die Kleinkindrutsche ersetzen wird (Kosten ca. 20.000 Euro). In der Manfredstraße wird das alte Spielhaus durch ein neues ersetzt (Kosten ca. 15.000 Euro).
Generalsanierung Spielplatz Gerscheder Weiden in Gerschede
Abwechslungsreiche Spielangebote erwarten die Kinder zukünftig auf dem Spielplatz Gerscheder Weiden. Im Rahmen eines Beteiligungsverfahren konnten Kinder der Kraienbruchschule und Jugendliche der Gesamtschule Borbeck zur Auswahl ihrer Spielgeräte beitragen wie beispielsweise eine Seilbahn, eine Tischtennisplatte, eine Bolzwiese mit zwei Toren, ein Sandspiel, Wipptiere, eine Tampenschaukel und ein Kletterkombinationsgerät. Die Kosten liegen bei rund 230.000 Euro.
Alle für 2025 und 2026 geplanten Maßnahmen finden Interessierte im RatsInformationsSystem der Stadt Essen.
Weitere Infos zur Spielraumleitplanung der Stadt Essen gibt es auf www.essen.de.
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