Hinweis an die Redaktionen: Die Pressemitteilung wurde am Dienstag, 11. März, um 15 Uhr und 15:45 Uhr aktualisiert.
Aktualisierung 15:45 Uhr:
Ein erster Kurzbericht von der beteiligten Fachbehörde, dem LANUV, liegt nun vor. Aufgrund der eher geringen Freisetzungsmenge und sehr begrenzter Ausbreitung, können die Kernmaßnahmen (Absperren und feucht halten bis zur Reinigung / Rückbau des Schadensobjektes durch Fachfirmen) auf das zur Lagerhalle gehörende Grundstück beschränkt werden. Demnach besteht auch im Brandumfeld keine Gefahr mehr, wenn glatte Flächen abgewaschen sind. Lediglich der Sand auf Spielplätzen bzw. Spielflächen sollte nicht in den Mund gelangen. Daher bleibt insbesondere das Außengelände des AWO Familienzentrums an der Levinstraße bis zum Vorliegen der Ergebnisse vorläufig gesperrt. Nur bei sehr starker Verunreinigung sollten die Grünflächen gemäht und der Grasschnitt verworfen werden. Allerdings konnten bei der Vor-Ort-Begehung keine extrem verunreinigten Grünflächen ausgemacht werden. Folgende Handlungsempfehlungen für Bürger*innen im Umfeld der Brandstelle empfiehlt das LANUV:
Mit den Ergebnissen der Beprobung kann Ende der Woche gerechnet werden.
Aktualisierung 15 Uhr:
Im Laufe des heutigen Vormittags, 11. März, wurden bereits die Grundschule Kraienbruchschule und das AWO Kita und Familienzentrum Levinstraße sowie die Kita Kleine Giganten Levinstraße informiert und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Weitere Kitas im betroffenen Umkreis werden derzeit abgefragt.
Folgende Spielplätze wurden durch Grün und Gruga vorsorglich gesperrt:
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Am gestrigen Montagnachmittag, 10. März, ist es im Stadtteil Dellwig zu einem Brand in einer Lagerhalle gekommen. Dieser wurde durch die Feuerwehr Essen gelöscht, die Bürger*innen im Umfeld wurden gebeten, Türen und Fenster zu schließen. Während der Löscharbeiten wurde durch das Umweltamt festgestellt, dass das beschädigte Dach asbesthaltig sein könnte, somit wurde das LANUV im weiteren Verlauf hinzugezogen. Der Asbestverdacht hat sich bestätigt, damit sind Asbestpartikel über das Löschwasser in die Kanalisation gelangt sowie möglicherweise über Rußpartikel auch in umliegende Bereiche gelangt. Noch am gestrigen Abend wurden Wischproben unter anderem an einer benachbarten Kindertagesstätte genommen, das Außengelände der Kita wurde vorsorglich gesperrt.
Am heutigen Dienstag, 11. März, wird das Umfeld erneut begangen, um das Ausbreitungsgebiet des mutmaßlichen Partikelniederschlags festzustellen und ggf. weitere öffentliche Flächen, wie Spielplätze, sowie Freigelände von umliegenden Kitas vorsorglich zu sperren. Die betroffenen Einrichtungen wurden informiert.
Das Dach der Lagerhalle wird weiterhin feucht gehalten, damit der Asbestaustritt minimiert wird. Die zuständigen Stellen für die Kanalisation und die Kläranlagen sind informiert.
Die Beprobungen werden derzeit ausgewertet. Die Öffentlichkeit wird fortlaufend informiert.
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