Oberbürgermeister Thomas Kufen eröffnete am vergangenen Sonntag, 6. April, den Kunstraum Heilig Geist am UNESCO-Welterbe Zollverein. Zur Eröffnung ist in der Heilig-Geist-Kirche die "How I Learned to Love the A" von Robert Janitz zu sehen.
"Kirchen sind ein einzigartiges baukulturelles Erbe. Sie sind aber auch wichtige Orte der Gemeinschaft. Mit Kirchen sind viele Emotionen und Erinnerungen verbunden. Dem Leerstand und Abriss von Kirchen steht ein gesellschaftlicher Bedarf nach Orten für sozialen Austausch und Gemeinschaft gegenüber. Kirchengebäude bieten sich dafür besonders an. Diese Heilig-Geist-Kirche allemal", so der Oberbürgermeister. "Ich freue mich, dass die Transformation dieser Kirche zu einem Kunstraum so gut gelungen ist und kreative Perspektiven für eine nachhaltige Nachnutzung bietet. Die Umnutzung zu einem Ort für zeitgenössische Kunst setzt ein starkes Zeichen für den Wandel der Kirchenlandschaft in Deutschland."
Die römisch-katholische Heilig-Geist-Kirche im Essener Stadtteil Katernberg ist eine Filialkirche der Pfarrgemeinde St. Nikolaus. Sie wurde 1957 geweiht und steht seit Februar 2019 unter Denkmalschutz. Mit dem letzten Gottesdienst am 14. August 2020 wurde die Kirche geschlossen. Zukünftig wird die Kirche als Kunstraum Heilig Geist genutzt. Zur Eröffnung ist die Ausstellung "How I Learned to Love the A" von Robert Janitz zu sehen. Die Ausstellung wird von Ulrich Wilmes kuratiert, einem der renommiertesten deutschen Ausstellungsmacher und gebürtigen Essener.
"Wir beginnen mit dem Kunstraum ein neues Kapitel für Kunst und Architektur in Essen und geben den Startschuss für ein vielfältiges Ausstellungsprogramm, das neue Impulse für die Kunstszene im Ruhrgebiet setzen wird. Dazu werden auch die geplanten Kooperationen mit dem Welterbe Zollverein beitragen", so Thomas Kufen. "An dieser Stelle danke ich Robert Janitz und Ulrich Wilmes, ebenso wie allen, die zum Gelingen dieser Ausstellung beigetragen haben, ganz herzlich. Wir können stolz sein, mit einem international bekannten Künstler diesen neuen kulturellen Anziehungspunkt für unsere Stadt eröffnen zu dürfen!"
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